In 3 Tagen bekommt die USA ihren allerersten „Krypto-Präsidenten“
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Der Countdown zur Amtseinführung von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten läuft. Am kommenden Montag wird er offiziell vereidigt. Trump bezeichnet sich selbst als „Krypto-Präsident“ und hat mit vielen Versprechen während seiner Kampagne die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ob diese tatsächlich umgesetzt werden, bleibt abzuwarten, aber die Gerüchte klingen vielversprechend.
Krypto ganz oben auf Trumps Agenda
Die Krypto-Nachrichten drehen sich in den letzten Tagen häufig um Trump – kein Wunder, denn er wird der erste US-Präsident sein, der Bitcoin (BTC) und Kryptowährungen aktiv unterstützt. Für die Kryptobranche in den USA scheint ein neues Kapitel zu beginnen, während die Vergangenheit schnell in Vergessenheit geraten soll.
Das renommierte Magazin Bloomberg berichtete heute, dass der designierte Präsident gleich an seinem ersten Tag im Weißen Haus eine Executive Order (ein Dekret) unterzeichnen will, die Kryptowährungen zur „nationalen Priorität“ erklärt.
Mit diesem Dekret – ein Instrument, das es erlaubt, politische Maßnahmen ohne Zustimmung des Parlaments durchzusetzen – soll die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden und der Kryptoindustrie gefördert werden. Geplant ist auch die Einrichtung eines Krypto-Rates, bestehend aus zwanzig führenden Köpfen der Branche, der die Regierung bei der Entwicklung von Richtlinien unterstützen könnte. Bereits Anfang dieser Woche gab es Berichte über dieses Vorhaben.
Bei den Regulierungsbehörden handelt es sich beispielsweise um die Securities and Exchange Commission (SEC) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Besonders die SEC gilt bei vielen Krypto-Enthusiasten als der größte Gegner, da sie in den letzten Jahren zahlreiche Klagen gegen Krypto-Unternehmen angestrengt hat. Das bekannteste Beispiel ist die Klage gegen Ripple, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP (XRP).
Trump plant Berichten zufolge, weitere Executive Orders zu erlassen. Die Washington Post berichtete diese Woche, dass Trump beabsichtigt, die SAB 121-Regel aufzuheben. Diese Regel verhindert derzeit, dass Banken Kryptowährungen besitzen dürfen, und stellt ein großes Hindernis für die Integration von Krypto in den traditionellen Finanzsektor dar.
Bitcoin- und Altcoin-Reserven
Das wohl ehrgeizigste Ziel von Trump ist der Aufbau einer nationalen Bitcoin-Reserve. Bereits im letzten Sommer hatte er bei der Bitcoin-Konferenz angekündigt, dass alle beschlagnahmten Bitcoins – über 200.000 Stück – langfristig der Staatskasse zugutekommen sollen.
Bloomberg berichtete, dass die Idee einer Bitcoin-Reserve weiterhin geprüft wird. Gestern tauchte sogar das Gerücht auf, dass Trump ein „America-First-Krypto-Reservefonds“ gründen möchte. Dieser soll aus Kryptowährungen bestehen, die in den USA entwickelt wurden. XRP und Solana (SOL) erlebten daraufhin starke Kursanstiege.