Sollte Trump nach dem Scheitern des WLFI-Projekts Pommes servieren?
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Der Start von World Liberty Financial, dem Kryptoprojekt, an dem Donald Trump beteiligt war, ist enttäuschend verlaufen. Auch die Präsidentschaftswahlen sind alles andere als entschieden: Donald Trump und Kamala Harris liegen in den Umfragen Kopf an Kopf. Hat Trump noch etwas, worauf er zurückgreifen kann? Sicher, er kann immer noch bei McDonald’s arbeiten.
Trump kritisiert Harris mehrmals
Der ehemalige Präsident Donald Trump servierte am Sonntag Pommes bei einem McDonald’s in der Nähe von Philadelphia. Als Teil seiner Kampagne nahm er sich ausgiebig Zeit für Fotos in seinem Lieblings-Fastfood-Restaurant und kritisierte dabei links und rechts seine Gegnerin Kamala Harris.
Während seines halbstündigen Einsatzes am Sonntag tauschte Trump sein Jackett gegen eine Schürze und bekam eine kurze Einweisung von einem Koch. Er nahm selbst eine Schicht hinter der Fritteuse, wobei er zwei Ladungen der berühmten McDonald’s Pommes zubereitete. Er folgte den Anweisungen größtenteils, vergaß jedoch, bei einer Ladung das Öl vollständig abzulassen und schien beim Salzen etwas großzügiger zu sein.
Der Kampagnenmoment in diesem entscheidenden Swing State war dazu gedacht, sich über Harris lustig zu machen. Harris hatte nämlich über ihren Sommerjob bei einer der Fastfoodketten gesprochen, als sie jünger war. Ohne Beweise hat Trump sie wiederholt beschuldigt, über diese Erfahrung zu lügen.
Kryptoprojekt World Liberty Financial floppt
Am 15. Oktober wurde die lang erwartete Kryptowährung World Liberty Financial lanciert. Die Münze startete gut: In den ersten Minuten wurden 220 Millionen WLFI an 1700 Wallets verkauft. Doch als der Staub sich legte, stellte sich heraus, dass der Start enttäuschend war. Vierzehn Stunden nach dem Start waren nur zehn Millionen Dollar verkauft worden, 3,4 Prozent des angestrebten Ziels von dreihundert Millionen Dollar.
Das Projekt World Liberty Financial hat viel Aufmerksamkeit bekommen, hauptsächlich durch die Beteiligung der Trump-Familie. Das Ziel des ehemaligen Präsidenten ist ehrgeizig: Er möchte eine umfassende Reform des amerikanischen Bankensystems herbeiführen. Mit diesem Projekt zeigt er, dass er Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Blockchain-Technologie sehr ernst nimmt.
Rennen um das Weiße Haus
Donald Trump hat immer noch große Chancen auf das Präsidentschaftsamt. In den aktuellsten Umfragen liegt Harris einen Punkt vor Trump, mit 45 Prozent gegenüber 44 Prozent. Dabei muss berücksichtigt werden, dass Trump konstant schlechter bewertet wird: In den Präsidentschaftswahlen 2016 und 2020 erhielt Donald Trump mehr Stimmen als vorhergesagt.
Um einen guten Einblick in die Chancen der Kandidaten zu bekommen, wird vor allem auf die Swing States geachtet. Diese sind entscheidende Staaten, die traditionell weder für die Republikaner noch für die Demokraten stimmen.
In Staaten wie Georgia und Arizona liegt Trump vorn. Trump wird auch Michigan und Pennsylvania gewinnen müssen, wo Harris derzeit führt, wenn er der Nachfolger von Joe Biden werden will. Wenn das nicht gelingt, kann er immer wieder Pommes bei McDonald’s servieren.