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Ripple (XRP) ist in letzter Zeit wieder häufig in den Nachrichten. Jetzt, da Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ihren eigenen Spot-ETF haben, fragen sich viele Menschen, ob nun auch ein XRP-ETF kommt und welche möglichen Auswirkungen das haben könnte.
Warum ETFs für Bitcoin und Ethereum so wichtig sind
Ein ETF ist ein Investmentfonds, der den Wert eines Korbs von Vermögenswerten abbildet. Ein bekanntes Beispiel ist der S&P 500, der die Aktien der 500 größten an der Börse gelisteten Unternehmen in den Vereinigten Staaten abbildet.
Im Januar dieses Jahres betrat Krypto den traditionellen ETF-Markt mit der Ankunft einer Reihe von Bitcoin-Spot-ETFs, unter anderem von Wall-Street-Giganten wie BlackRock und Fidelity. Diese Fonds verfolgen direkt den Preis von Bitcoin, indem sie physisch Bitcoin kaufen und aufbewahren.
Die Fonds bieten sowohl privaten als auch institutionellen Investoren Vorteile. Private Investoren, also die alltäglichen Anleger, können auf diese Weise über ihre vertrauenswürdigen Aktienbroker Zugang zu Bitcoin erhalten, ohne die Bitcoins selbst verwahren zu müssen. Es ist eine einfache, zugängliche und sichere Option, in Bitcoin zu investieren. Institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherer und große Vermögensverwalter dürfen oft nicht direkt in Bitcoin investieren wegen verschiedener strenger Regeln. Ein ETF bietet in dieser Hinsicht die perfekte Lösung, da es sich um ein reguliertes Finanzprodukt handelt, das an traditionellen Börsen gehandelt wird.
Seit Juli ist in den USA außerdem eine Vielzahl von Ethereum-Spot-ETFs verfügbar. Dies hat nicht nur die Reife von Krypto als Anlageklasse weiter gestärkt, sondern auch die Diskussion darüber entfacht, welche Altcoins als Nächstes für einen ähnlichen Fonds infrage kommen.
Kommt bald der erste Ripple (XRP)-ETF?
XRP unternimmt jedenfalls einen Schritt in diese Richtung. Der Krypto-Vermögensverwalter Bitwise reichte nämlich Anfang dieses Monats einen Antrag bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) ein, um einen XRP-Spot-ETF an der New York Stock Exchange (NYSE) aufzulegen.
Außerdem gründete Grayscale letzten Monat einen XRP-Trust, der in Zukunft möglicherweise in einen Spot-ETF umgewandelt werden könnte. Dies tat Grayscale nämlich auch mit seinen Bitcoin- und Ethereum-Fonds; auch hier muss die SEC natürlich die Genehmigung erteilen.
Soweit ist es jedoch noch nicht, aber die SEC wird sich bereits mit dem „Bitwise XRP-ETF“ befassen müssen. Der Prüfungsprozess hat noch nicht begonnen, da bisher nur das S-1-Registrierungsformular eingereicht wurde. Sobald der dazugehörige 19b-4-Antrag eingeht, hat die Aufsichtsbehörde maximal 240 Tage Zeit, um zu einem endgültigen Urteil zu kommen.
In der Vergangenheit hat die SEC diese Zeit maximal ausgenutzt, und daher wird es höchstwahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis wir ein Endurteil hören. Wir halten dich natürlich auf dem Laufenden in den Ripple-Nachrichten.