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Ripples XRP Ledger ist seit Jahren als eines der wichtigsten Netzwerke in der Krypto-Industrie bekannt. Weniger bekannt ist, dass es seine eigene dezentrale Börse (DEX) beinhaltet. Letzte Woche hat das Dezentralisierte Finanzen (DeFi) Ökosystem des XRPL ein großes Upgrade erhalten.
DEX auf XRPL erhält großes Upgrade
Das betreffende Upgrade trägt den Namen XLS-30 und wurde letzten Oktober angekündigt. Letzte Woche folgte die offizielle Integration, schreibt Ripple-CTO David Schwartz in einem Blogbeitrag. XLS-30 enthält einen automated market maker (AMM). Dadurch bekommt die integrierte DEX auf dem XRP Ledger theoretisch automatisch mehr Liquidität, was für größere Händler auf der Plattform vorteilhaft ist. Sie können dank des AMM nämlich größere Transaktionen durchführen.
Zuvor erfolgte das Market Making noch ausschließlich manuell, was viel weniger effizient ist. Jetzt geschieht dies automatisch, was bedeutet, dass Handel mit niedrigeren Transaktionskosten möglich ist.
Die eingebaute DEX existiert bereits etwa seit der Gründung des XRPL selbst und basiert hauptsächlich auf einem traditionellen Orderbuch. Es hat laut Cointelegraph in den letzten 2 Jahren viel Innovation aus der DeFi-Welt verpasst, deshalb wollen die Entwickler Cross-Chain-Funktionen implementieren.
Anfang dieses Jahres kündigte Ripple dazu eine Partnerschaft mit dem Web 3.0-Entwickler Axelar an. Dadurch soll der XRPL in Zukunft mit mehr als 55 verschiedenen Blockchains verbunden werden.
Mit einer Walletadresse kannst Du selbst auch einen automated market maker auf dem XRPL starten, und als Besitzer von XRP kannst Du XRP und andere Vermögenswerte einem AMM hinzufügen. Dafür erhältst Du eine Art Stakingrendite als Vergütung. Laut XRPScan gibt es zum Zeitpunkt des Schreibens bereits fast 240 automated market makers.
Ripple erhält Strafe
Also gute Nachrichten für den XRP Ledger. Doch Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Ripple von der amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) möglicherweise eine enorme Strafe von 2 Milliarden Dollar zahlen muss. Das Unternehmen würde laut SEC die Gesetzgebung missachten. Die Strafe muss noch vom Richter genehmigt werden und ist Teil des seit Ende 2020 geführten Rechtsstreits zwischen der SEC und Ripple.