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Ripple (XRP) plant den Einstieg in den Markt für Krypto-Verwahrdienste, wie aus ihrem Antrag auf das Markenzeichen „Ripple Custody“ hervorgeht.
Das Ziel scheint zu sein, eine eigene Krypto-Wallet auf den Markt zu bringen, um durch Transaktionsgebühren zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Antrag für Krypto-Verwahrung
Der Antrag für das Markenzeichen „Ripple Custody“ vom 25. Februar 2025 zeigt auch, wofür Ripple Custody verwendet werden soll:

- Downloadbare Software: Diese Software fungiert als Wallet, in der Kryptowährungen, Fiatgeld, virtuelles Geld und digitales Geld gespeichert werden können. Außerdem können damit Transaktionen durchgeführt werden.
- Finanzdienstleistungen: Ein Service zur sicheren Verwahrung von Kryptowährungen für Kunden.
- Peer-to-Peer: Dient dem Versand von Finanzdaten zur Verwaltung und Aufbewahrung der genannten Finanzprodukte.
- Software as a Service (SaaS): Diese nicht herunterladbare Software wird zur Speicherung und Verwaltung von Finanzprodukten eingesetzt.
Was will Ripple damit erreichen?
Die Nachfrage nach externem Management und der sicheren Verwahrung digitaler Vermögenswerte wächst stetig. Wenn Ripple diese Verantwortung übernimmt und private Schlüssel sicher aufbewahrt, kann das Unternehmen damit Einnahmen generieren.
Seit der Einführung großer Exchange Traded Funds (ETFs) ist diese Nachfrage sowohl bei Privatpersonen als auch bei institutionellen Investoren stark gestiegen.
Im vergangenen Jahr führte Ripple diesen Verwahrdienst bereits für große Unternehmen unter dem Namen „Ripple Custody“ ein. Nun möchten sie diesen Service ausbauen und ihn offiziell als Markenzeichen registrieren lassen.
Darüber hinaus plant Ripple, in den Wallet-Markt einzusteigen, der derzeit von Hardware-Wallets wie Trezor und Ledger sowie Software-Wallets wie MetaMask und Coinbase Wallet dominiert wird. Mit den durch Wallet-Transaktionen generierten Gebühren wird viel Geld verdient – und Ripple möchte in diesem Markt mitmischen.
Ripple zielt darauf ab, seine Einkommensquellen zu erweitern, die bislang noch stark auf die Abwicklung von Zahlungen ausgerichtet sind.
Zuteilung des Markenzeichens „Ripple Custody“
Falls der Antrag genehmigt wird, sollen Ripples Pläne innerhalb eines halben Jahres vollständig offengelegt werden. Dies geht auch aus einer Reaktion von Jeremy Hogan auf den Beitrag von King Karan auf X vom 16. März 2025 hervor:
Achten Sie auf die Allowance of Use des Markenamtes (die bald erfolgen sollte), denn danach hat Ripple nur noch sechs Monate Zeit, um den Dienst zu bewerben, zu verkaufen und eine Statement of Use (SOU) einzureichen. Wahrscheinlich wissen wir also bis Ende Sommer, worum es genau geht.“
Spätestens sechs Monate nach der Genehmigung des Antrags muss Ripple sein Produkt auf den Markt bringen. Somit wird voraussichtlich gegen Ende des Sommers Klarheit über die genauen Pläne von Ripple bestehen.