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Ripple, das Unternehmen hinter XRP, hat gestern den Gegenangriff auf die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) eingeleitet. Der Finanzwächter forderte letzten Monat eine gigantische Strafe in Höhe von 1,95 Milliarden Dollar in ihrem endlosen Rechtsstreit, doch der Krypto-Gigant hat nun seinen erwarteten Einspruch eingereicht.
Ripple im Gegenangriff im XRP-Rechtsfall
Ripple ist seit Ende 2020 in einem Rechtsstreit mit der SEC verwickelt. Die Kommission beschuldigt Ripple, unregistrierte Wertpapiere verkauft zu haben. Obwohl Ripple letzten Sommer einen großen Sieg errang, ist der hartnäckige Kampf noch immer nicht beendet.
Ende März kam eine neue Wendung vor Gericht. Die SEC verlangt nämlich, dass der Richter eine astronomische Strafe von 1,95 Milliarden gegen Ripple verhängt. Spezifisch möchte die SEC, dass das Kryptounternehmen 876 Millionen Dollar zahlt, die es als ungerechtfertigten Gewinn erzielt hat, 198 Millionen Dollar an Zinsen zahlt und noch eine Strafe von 876 Millionen Dollar. Mit dem astronomisch hohen Betrag möchte die SEC eine klare Warnung an die gesamte Kryptoindustrie senden.
Gestern hat Ripple seinen Einspruch dagegen bei dem US-Bezirksgericht für den Southern District of New York eingereicht.
Ripple’s Chief Legal Officer, Stuart Alderoty, gab heute auf der Social-Media-Plattform X bekannt, dass Ripple sein Widerspruch gegen die vorgeschlagene Milliardenstrafe der SEC eingereicht hat.
Die gigantische Strafe ist seiner Meinung nach unverhältnismäßig und zeigt, wie sich die SEC der Machtmissbrauch schuldig macht. Er schrieb das Folgende in seiner X-Nachricht:
„In einem Fall, in dem es keine Vorwürfe (oder Feststellungen) von Rücksichtslosigkeit oder Betrug gab, und in dem Ripple bei wichtigen Punkten gewonnen hat, ist die Forderung der SEC lediglich weiterer Beweis seiner anhaltenden Einschüchterung gegenüber der gesamten Kryptoindustrie in den USA.’’
Ripple hält den Kopf hoch
Ripple scheint sich wenig Sorgen zu machen, dass der Richter der Forderung der SEC nachkommen wird. „Wir bleiben zuversichtlich, dass der Richter diese letzte Phase der Rechtsmittel fair behandeln wird,“ so beendete Alderoty seine Nachricht.
Heute werden sich die Parteien treffen, um über die notwendige Redaktion zu beraten, bevor der Einspruch morgen öffentlich gemacht wird.
Wann der erbarmungslose Kampf ein Ende finden wird, ist noch immer höchst ungewiss. XRP-Inhaber feierten im Juli letzten Jahres noch, nachdem der Richter entschieden hatte, dass der Sekundärverkauf von XRP nicht unter das Wertpapiergesetz fällt. Der institutionelle Verkauf fällt jedoch darunter, und das sorgt bis heute für viel Unsicherheit.