Foto: Bigc Studio/Shutterstock
Mit dem positiven Ausgang der langwierigen Klage zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC schien zunächst eine vielversprechende Phase für den XRP-Kurs anzubrechen. Doch entgegen aller Erwartungen fiel der Kurs in den letzten 24 Stunden um 3,97 Prozent – und laut dem bekannten Analysten Peter Brandt könnte es noch deutlich schlimmer kommen.
Warnung vor Kursabsturz: „Head-and-Shoulders“-Signal?
Peter Brandt, ein erfahrener Marktanalyst mit über 50 Jahren Erfahrung, sieht in der aktuellen Chartformation von XRP ein gefährliches Muster: das sogenannte Head-and-Shoulders-Muster.
Dieses zeichnet sich durch drei markante Hochpunkte aus, wobei der mittlere (der „Kopf“) höher ist als die beiden äußeren „Schultern“. Ein solches Muster gilt in der technischen Analyse als Vorbote einer Trendwende von bullisch zu bärisch.
https://twitter.com/PeterLBrandt/status/1904874045356859683
Brandt warnt, dass sich der XRP-Kurs in den kommenden Wochen drastisch nach unten bewegen könnte, sollte sich dieses Muster bestätigen. Aktuell liegt der Kurs bei rund 2,36 US-Dollar – im Fall einer vollständigen Korrektur könnte er auf etwa 1,07 US-Dollar absinken.
Das würde einem Rückgang von rund 54,66 Prozent entsprechen. Ein starker Anstieg auf 3 US-Dollar wäre laut Brandt die einzige Möglichkeit, um dieses bearishe Szenario noch zu verhindern.
Warum bleibt der XRP-Hype nach der SEC-Niederlage aus?
Neben der technischen Analyse beeinflussen auch fundamentale Faktoren den Kurs von XRP. Ein wichtiger Aspekt ist die allgemeine Korrektur am Kryptomarkt: Viele große Coins verzeichnen derzeit Verluste. Zudem blieb die erhoffte Kursrallye nach dem Sieg Ripples über die SEC aus.
Am 19. März kündigte die SEC offiziell an, die Klage gegen Ripple endgültig fallen zu lassen. CEO Brad Garlinghouse sprach von einem „neuen Kapitel für Krypto“. Dennoch zeigte sich der Markt unbeeindruckt. Laut Dmitrij Radin, Gründer von Zekret und CTO von Fideum, war die Entscheidung der SEC bereits seit der Wahl von Donald Trump erwartet worden – der Ausgang war also bereits im Kurs „eingepreist“.
Ob XRP nun wirklich in einen Abwärtstrend rutscht, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die mittelfristige Entwicklung der Kryptowährung sein.