Wird der Kampf zwischen Ripple und der SEC im Februar enden?
Foto: Rokas Tenys/Shutterstock
Anwalt Jeremy Hogan erwartet, dass der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der Securities and Exchange Commission (SEC) bald zu Ende geht. Möglicherweise begraben beide Parteien das Kriegsbeil, da Trump in Washington erneut an die Macht kommt. Auch die Ankunft eines neuen SEC-Vorsitzenden beeinflusst den aufsehenerregenden Rechtsstreit.
Mögliches Ende des berüchtigten juristischen XRP-Konflikts
Jeremy Hogan ist ein prominenter Anwalt, der in sozialen Medien regelmäßig über Krypto-Gesetzgebung postet. Er hat mehr als 300.000 Follower auf „X“ und ist auch auf YouTube unglaublich beliebt. Auf „X“ beantwortete er die Frage, ob der jahrelange juristische Konflikt zwischen Ripple und der SEC im Februar enden wird. Hogan nennt es „möglich, aber unwahrscheinlich“:
Ein Monat ist laut Hogan wahrscheinlich zu kurz, um einen Rechtsstreit zu lösen oder einzustellen. „Vierzig Tage sind wenig Zeit, um alle notwendigen SEC-Meetings zu planen und die erforderlichen Dokumente zusammenzustellen“, schreibt der Topanwalt. April oder Mai sei ein logischerer Zeitrahmen, meint er.
Hogans Vorhersage kommt nicht aus heiterem Himmel. Der 15. Januar ist eine wichtige Frist für den Rechtsstreit. An diesem Tag muss die SEC ein Eröffnungsschreiben über den aktuellen Stand der Dinge liefern. Die XRP-Gemeinschaft hofft, dass die SEC sich zurückzieht und der Fall eingestellt wird. Übrigens sagte Hogan bereits 2022 das Ende des Rechtsstreits voraus.
Neuer Vorsitzender der SEC
Entwicklungen auf der politischen Bühne haben möglicherweise großen Einfluss auf den Rechtsstreit zwischen SEC und Ripple. Ab dem 20. Januar ist Donald Trump erneut der mächtigste Mann der Welt. In dem Moment, in dem er wieder ins Weiße Haus einzieht, legt SEC-Vorsitzender Gary Gensler sein Amt nieder. Der neue Präsident hat Paul Atkins zum neuen Vorsitzenden der SEC ernannt.
Die Ernennung von Atkins könnte sich für Ripple und XRP günstig auswirken. Atkins ist als „pro-Krypto“ bekannt und befürwortet eine lockerere Krypto-Gesetzgebung. Darin unterscheidet er sich stark von Gensler, der Krypto früher als „den Wilden Westen“ bezeichnete.
Atkins arbeitete von 2002 bis 2008 als Kommissar bei der SEC. Derzeit ist er CEO des Beratungsunternehmens Patomak Global Partners. Trump nennt ihn „einen Befürworter von Regulierung auf Basis des gesunden Menschenverstands“.
Positive Reaktion des Ripple-Chefs
Brad Garlinghouse hat inzwischen auf die bevorstehenden Veränderungen auf der politischen Bühne reagiert. Der CEO von Ripple möchte gerne mit dem neuen SEC-Vorsitzenden zusammenarbeiten, um die Gesetzgebung stärker und transparenter zu machen. Auf „X“ teilte er seine Begeisterung über die Ernennung von Atkins.
Die positive Reaktion von Garlinghouse stimmt viele Krypto-Anleger optimistisch. Die XRP-Gemeinschaft wartet sehnsüchtig auf gute Nachrichten, wie eine mögliche Einführung eines XRP-ETF und eine XRP-Preisrallye.