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Kann XRP jemals so wertvoll werden wie Bitcoin (BTC)? Laut Krypto-Experte Samson Mow ist das ausgeschlossen. Er verweist dabei auf einen weitverbreiteten psychologischen Irrtum vieler Investoren.
So viel wäre XRP mit dem Bitcoin-Angebot wert
Samson Mow, CEO von Pixelmatic, argumentiert, dass Bitcoin den Markt immer dominieren werde – selbst wenn Altcoins wie XRP dasselbe maximale Angebot von 21 Millionen Coins hätten. Während Bitcoin auf diese feste Menge begrenzt ist, verfügen viele Altcoins über ein viel größeres Gesamtangebot – im Fall von XRP sind es bis zu 100 Milliarden Tokens, was den Preis pro Coin deutlich senkt.
Zur Veranschaulichung berechnet Mow den Preis großer Altcoins, wenn sie wie Bitcoin auf 21 Millionen Einheiten begrenzt wären:
- Ethereum (ETH): 9.200 $
- Solana (SOL): 3.400 $
- XRP: 5.800 $
Diese Werte entstehen durch eine einfache Rechnung: Marktkapitalisierung geteilt durch 21 Millionen.
„Statt ein Einundzwanzigmillionstel von Ethereum zu kaufen, kannst du einfach 0,11 BTC nehmen“, sagt Mow. „Diese Altcoins sind den Preis nicht wert. Die Bitcoin-Dominanz wird weiter steigen.“
Er schlägt sogar vor, 1/21.000.000 Bitcoin als eigene Einheit zu benennen – etwa „Finney“, zu Ehren von Hal Finney, einem frühen Bitcoin-Pionier. Bei aktuellen Preisen würde ein Finney 84.000 $ kosten, während ein Finney XRP bei 5.800 $ läge.
Die Rolle der Unit Bias in der Kryptopsychologie
Laut Mow liegt ein Hauptproblem im sogenannten Unit Bias – einer kognitiven Verzerrung, bei der Menschen lieber ganze Einheiten kaufen, anstatt nur Bruchteile. Dadurch erscheinen Altcoins mit niedrigem Preis attraktiver als z. B. ein halber Bitcoin – obwohl dieser mehr Wert haben kann.
Die Verhaltensökonomie kennt dieses Phänomen schon lange, und laut Mow nutzt die Kryptoindustrie es gezielt aus:
„Durch das riesige Angebot bei vielen Altcoins wissen Käufer oft gar nicht, was sie tatsächlich erwerben.“