Anwalt beschreibt mögliche Szenarien für XRP-Klage
Foto: Robert Way/Shutterstock
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der ehemalige Präsident Donald J. Trump ab Januar 2025 erneut ins Weiße Haus einziehen wird. Mit einem pro-Krypto-Präsidenten hofft die Krypto-Community insbesondere auf eine andere Haltung der amerikanischen Regulierungsbehörde. Dies könnte auch Auswirkungen auf den Rechtsstreit haben, den die SEC gegen Ripple führt.
Unklarer Verlauf des Rechtsstreits
Ab Januar wird Trump in den USA an der Macht sein. Bis dahin können sich im Ripple (XRP)-Rechtsstreit aber noch Entwicklungen ergeben. Ein langjähriger Beobachter des Prozesses, Anwalt Fred Rispoli, sieht zwei mögliche Szenarien für die nahe Zukunft.
Die Securities and Exchange Commission (SEC) könnte noch vor dem Regierungswechsel aktiv werden. In diesem Fall wäre ein Vergleich denkbar, bei dem die ursprünglich verhängte Geldstrafe von 125 Millionen Dollar für Ripple berücksichtigt würde. Alternativ könnte die neue Kommission den Fall neu beurteilen und möglicherweise das Bußgeld senken oder Anklagepunkte fallenlassen.
Ein weiteres Szenario sieht vor, dass Trump XRP explizit von der Einstufung als „Wertpapier“ ausnimmt, womit er der Krypto-Community ein Signal seiner Unterstützung senden würde.
Ripple-Direktor optimistisch über den neuen Präsidenten
Ripple-Direktor Brad Garlinghouse hat sich nach den Wahlen auf seinem X-Konto geäußert. Er hofft auf einen Politikwechsel unter Trump, mit weniger regulatorischen Eingriffen in den Bereich der digitalen Währungen und mehr krypto-freundlichen Regeln. Garlinghouse beschreibt die aktuelle Situation als Wende und sieht „Licht am Ende des Tunnels“.
Unter dem neuen Präsidenten werden auch neue Kandidaten für die Kommission gesucht. Garlinghouse hofft auf Mitglieder, die die Entwicklung des Sektors unterstützen. Namen wie Dan Gallagher und Paul Atkins, beide ehemalige SEC-Kommissare, sind bereits im Gespräch. Sie hätten die Erfahrung, die in diesem Fall benötigt wird.