Rekordanstieg von XRP um 280 % laut Experten nicht nachhaltig
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Gestern erreichte XRP (XRP) ein neues Hoch von 1,95 USD. Dieser Preis wurde seit April 2021 nicht mehr erreicht. Die Krypto-Community zeigt sich begeistert, doch die Frage bleibt, wie nachhaltig der aktuelle Kurs von XRP ist. Einige Anzeichen deuten auf eine mögliche Kurskorrektur hin.
Ripples Beliebtheit treibt den XRP-Kurs an
November war ein äußerst erfolgreiches Monat für XRP. Allein in den letzten sieben Tagen ist der Kurs um rund 50 % gestiegen. Im gesamten Monat verzeichnete XRP einen Zuwachs von über 280 %. Zudem zeigt eine Analyse von xrpscan, dass sich die Zahl der aktiven Konten im XRP-Netzwerk seit Monatsbeginn verdoppelt hat.
Die Popularität von XRP stieg weiter, nachdem Ripple, das Unternehmen hinter XRP, eine Partnerschaft mit Archax bekanntgab. Gemeinsam planen sie die Einführung eines tokenisierten Fonds für die XRP-Ledger. Diese Initiative stärkt die Position von XRP als führende Blockchain-Technologie.
Darüber hinaus gibt es Gerüchte, dass Ripples Stablecoin RLUSD bald vom New York Department of Financial Services (NYDFS) genehmigt wird, was die Attraktivität von XRP weiter steigern könnte.
Steigende Wahrscheinlichkeit für eine Kurskorrektur
Aktuell gibt es viele offene XRP-Positionen mit hoher Hebelwirkung. Solche Positionen haben eine Liquidationsgrenze, die erreicht wird, wenn der Handel nicht mehr abgesichert werden kann. Sollte der XRP-Kurs jetzt fallen, könnten zahlreiche dieser Positionen liquidiert werden, was eine Abwärtsspirale auslösen könnte.
Obwohl XRP bisher keine Anzeichen einer Korrektur zeigt und zuletzt ein wichtiges technisches Widerstandsniveau in den Charts überwunden hat, gibt es erste Warnsignale. Der Kurs steht derzeit vor der bedeutenden psychologischen Marke von 2 USD, die als starker Widerstand gilt und kurzfristig eine Korrektur auslösen könnte.
Zusätzlich zeigt der Relative-Stärke-Index (RSI) in den 4-Stunden-Charts, dass XRP aktuell überkauft ist. Dies bedeutet, dass die Kaufdynamik zu schnell zugenommen hat und nicht nachhaltig ist. Typischerweise folgen auf solche Phasen Kursrückgänge.