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Der Solana-Kurs (SOL) hat in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben. Seit seinem Allzeithoch von 295 US-Dollar am 19. Januar 2025 ist der Kurs um 50 % gefallen und liegt derzeit bei 125 US-Dollar – ein Rückgang von etwa einem Prozent in den letzten 24 Stunden. Doch gibt es Chancen auf eine Erholung? Hier sind drei Faktoren, die Solana wieder zu grünen Zahlen verhelfen könnten.
Negatives Marktsentiment umkehren
Einer der Hauptgründe für Solanas jüngste Schwäche ist das negative Sentiment rund um Memecoins. Besonders politisch motivierte Token wie Official Trump (TRUMP) und Libra (LIBRA) sorgten für Schlagzeilen – jedoch im negativen Sinne. Vorfälle wie Insiderhandel, Rug Pulls und Betrug haben das Vertrauen in Memecoins erheblich beschädigt.
Da diese Tokens überwiegend auf der Solana-Blockchain liefen, zog dies den SOL-Kurs mit nach unten.
Mögliche Wendepunkte:
- Laut Analysten dürfte das negative Sentiment rund um Memecoins allmählich abflauen.
- Ein bedeutendes Ereignis wie die Genehmigung eines Solana Spot ETFs in den USA könnte das Vertrauen in SOL stärken und die Nachfrage nach der Kryptowährung erhöhen.
Wiederbelebung der On-Chain-Aktivität
Ein wesentlicher Faktor für den Kursrückgang war der starke Rückgang der Aktivität im Solana-Netzwerk. Daten von DeFiLlama zeigen, dass die Netzwerkgebühren in den letzten vier Wochen um 73 % gefallen sind – ein Hinweis auf abnehmende Aktivität.
Zudem verzeichneten wichtige Solana-basierte Anwendungen deutliche Rückgänge:
- Die Liquid Staking-Plattform Jito verzeichnete einen 56 %-igen Rückgang aktiver Adressen in 30 Tagen.
- Die NFT-Marktplatz Magic Eden sah einen Rückgang um 38 %.
- Die Lending-Plattform Save (ehemals Solend) meldete einen 42 %-igen Rückgang an Nutzern.
Mögliche Lösung: Ein Anstieg der DEX-Handelsaktivität und der Nutzung von Solana-basierten dApps könnte die Netzwerkaktivität wieder ankurbeln und so den SOL-Kurs stabilisieren.
Rückkehr von Leveraged Tradern
Ein weiteres Problem ist das nachlassende Interesse von Tradern, die mit Hebelprodukten handeln. Die Funding Rate für SOL-Perpetual-Futures war in den letzten drei Tagen negativ. Das bedeutet, dass Verkäufer (Short-Positionen) derzeit eine Prämie zahlen, um ihre Positionen offen zu halten.
Obwohl eine negative Funding Rate von -0,01 % pro 8 Stunden nicht besorgniserregend erscheint, signalisiert sie dennoch ein schwaches Interesse von Tradern, die auf steigende Kurse setzen.
Aussicht: Sollte sich das Sentiment verbessern, die On-Chain-Aktivität zunehmen und mehr Trader wieder auf steigende Kurse setzen, könnte Solana den Weg nach oben einschlagen.
Solana steht aktuell unter Druck, doch eine Kombination aus verbessertem Marktsentiment, steigender Netzwerkaktivität und wachsendem Interesse von Tradern könnte die Wende einleiten. Anleger sollten die Entwicklungen rund um den Solana-ETF und die allgemeine Marktstimmung im Auge behalten.