Kriminelle versuchen, SOL über offizielles KLM-Konto zu promoten
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In dieser Woche wurde das offizielle X-Konto der Fluggesellschaft KLM gehackt. Dabei posteten die Täter auffällige Beiträge über Kryptowährungen und künstliche Intelligenz (KI). KLM hat mittlerweile zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und eine Untersuchung eingeleitet, um die Täter ausfindig zu machen.
Solana beworben: „Flug zum Mond“
Kurz nach dem Hack erschienen mehrere Posts, die Kryptowährungen wie Solana (SOL) erwähnten. Einer der Beiträge hob Solana besonders hervor und lautete:
„Wir haben uns heute den Solana-Markt angesehen. Wollt ihr mit KLM mitfliegen? Ziel: Mond!“
Diese kreative Anspielung auf die Luftfahrtbranche mit Begriffen wie „mitfliegen“ und „Ziel: Mond“ erinnert stark an die Sprache der Kryptoszene, die eine rapide Wertsteigerung beschreibt.
Ein weiterer Beitrag bezog sich auf eine angebliche Kooperation mit einem KI-Agenten, wie sie häufig mit automatisierten Handelsplattformen assoziiert werden. Es ist unklar, ob die Hacker phishing-ähnliche Absichten hatten oder lediglich Chaos stiften wollten. Fakt ist jedoch, dass inaktive Konten ohne regelmäßige Überwachung ein leichtes Ziel für Angriffe darstellen.
Mögliche Phishing-Attacke
Die Posts verwiesen auch auf eine spezifische Kryptoplattform, was darauf hindeutet, dass die Hacker möglicherweise eine Phishing-Attacke oder eine andere Betrugsmasche planten. Ob es tatsächlich Opfer gibt, ist bisher nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass die Täter bewusst KLMs Image als vertrauenswürdige Fluggesellschaft nutzten, um Glaubwürdigkeit zu erlangen.
KLM konnte das Konto rasch wiederherstellen und nach eigenen Angaben „sofort zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie strengere Anmeldeprotokolle einführen“. Dieses Ereignis ist eine Warnung für große Unternehmen: Die Verwaltung digitaler Kanäle erfordert nicht nur technische Sicherheitsprotokolle, sondern auch eine regelmäßige Überprüfung von weniger genutzten Plattformen.
Für Verbraucher ist Vorsicht geboten: Auch scheinbar vertrauenswürdige Marken können Ziel von Cyberkriminellen werden. Diese nutzen häufig das Vertrauen in bekannte Namen, um Opfer zu locken. Die KLM-Hack-Attacke zeigt, dass digitale Sicherheit eine gemeinsame Verantwortung ist – von großen Unternehmen bis hin zu individuellen Nutzern.