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Die Kursentwicklung von Solana (SOL) gibt derzeit wenig Grund zur Hoffnung. Am 12. März hat SOL auf dem Tageschart ein sogenanntes „Death Cross“ gebildet – ein technisches Verkaufssignal, das häufig auf eine bevorstehende Kurskorrektur hinweist.
Aktuell hält sich SOL stabil bei rund 125 $. Sollte es den Bullen jedoch nicht gelingen, die Unterstützungszone zwischen 110 $ und 125 $ zu verteidigen, könnte der SOL-Kurs um 30 % auf ein Tief von 80 $ fallen.
Was ist ein „Death Cross“?
Ein Death Cross entsteht, wenn ein kürzeres gleitendes Durchschnitt (z.B. der 50-Tage-EMA) die Linie eines längeren gleitenden Durchschnitts (z.B. der 200-Tage-EMA) von oben nach unten kreuzt.
Laut technischer Analyse signalisiert ein Death Cross in der Regel eine bevorstehende Marktkorrektur.
- SMA (Simple Moving Average): Berücksichtigt alle Kurswerte gleichgewichtet – ideal für langfristige Trends.
- EMA (Exponential Moving Average): Legt mehr Gewicht auf aktuelle Kursbewegungen – besser für kurzfristige Analysen.
Für den SOL-Kurs bedeutet dies, dass der Preis erstmals seit Dezember 2023 unter die 80 $-Marke fallen könnte.
Im vergangenen Monat führten die 50- und 200-Tage-EMAs zu einem Death Cross auf dem 1-Tages-Chart von Solana. Dies führte zu einem Kursrückgang von 17 %, von 137 $ auf 122 $.
Wichtige Unterstützungszonen für Solana
Um eine weitere Talfahrt zu vermeiden, muss SOL die Unterstützung zwischen 110 $ und 125 $ verteidigen. Dieses Preisniveau gilt seit März 2024 als entscheidendes Support-Level.
Bereits sechsmal fiel der SOL-Kurs seither auf 125 $ zurück, erholte sich aber stets von diesem Punkt.
- Sollte der Kurs jedoch auf dem Wochen-Chart unter 125 $ schließen, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs unter die 100 $-Marke.
- Kann auch diese Unterstützung nicht gehalten werden, droht ein weiterer Rückgang um 30 % auf etwa 80 $.
On-Chain-Daten deuten auf schwachen Support hin
Die aktuellen Netzwerkaktivitäten von Solana lassen wenig Hoffnung auf eine Stabilisierung dieser Preisniveaus zu. Laut Berichten ging der Umsatz auf dem Solana-Netzwerk seit Januar um 93 % zurück.
Nach dem Ende des Memecoin-Hypes fehlt es dem Netzwerk aktuell an bedeutenden Aktivitäten.
Vergleich zu früheren Death Cross-Signalen
Solana hat bereits zwei frühere Death Crosses erlebt:
- 2022: Der Kurs stürzte nach dem ersten Death Cross um 90 % ab. Dieser Absturz wurde allerdings durch den FTX-Kollaps verstärkt.
- September 2024: Nach einem zweiten Death Cross erholte sich der Kurs rasch und startete die sogenannte Trump-Rallye.
Die aktuelle Lage erinnert jedoch stärker an die kritische Phase von 2022. Die Marktbedingungen und die Stimmung sind ähnlich: In beiden Fällen erreichte SOL zunächst ein neues Hoch, bevor der Kurs nach unten einbrach.
Ob sich Solana erneut stabilisieren kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die aktuellen technischen und fundamentalen Signale deuten jedoch auf eine weiterhin unsichere Phase hin.