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Steuer-Erleichterung für Trader: Verluste bei Termingeschäften jetzt voll verrechenbar

Bundesrat stimmt Abschaffung von Verlustverrechnungsbeschränkung zu

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Foto: Tupungato/Shutterstock

Die Abschaffung der Verlustverrechnungsbeschränkung bei Termingeschäften bringt Krypto-Tradern in Deutschland bedeutende steuerliche Erleichterungen. Seit Jahren kritisch diskutiert, hat der Bundesrat nun dem Jahressteuergesetz 2024 zugestimmt. Verluste aus Krypto-Derivaten wie Futures, Optionen und gehebelten Produkten können ab sofort vollständig mit Gewinnen verrechnet werden.

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Ende einer steuerlichen Schieflage

Bislang durften Verluste aus Termingeschäften nur bis zu 20.000 Euro pro Jahr mit Gewinnen gegengerechnet werden. Besonders Krypto-Investoren, die durch volatile Märkte hohe Verluste erlitten, konnten diese kaum steuerlich nutzen. Gleichzeitig mussten Gewinne vollständig versteuert werden – ein steuerlicher Nachteil, der nicht selten zu finanziellen Problemen führte. Mit der neuen Regelung können Trader nun alle Verluste aus ihren Krypto-Termingeschäften geltend machen, unabhängig von der Höhe.

Von der Änderung profitieren auch Anleger, die Totalverluste erleiden, etwa durch wertlose Knock-Out-Zertifikate oder den Verfall von Optionen. Diese Verluste werden künftig steuerlich voll anerkannt, was gerade für risikofreudige Krypto-Investoren eine erhebliche Entlastung bedeutet.

Was Anleger jetzt wissen müssen

Trotz der Neuregelung gelten Übergangsfristen: Banken und Broker haben bis Anfang 2026 Zeit, ihre Systeme entsprechend anzupassen. Bis dahin müssen Anleger möglicherweise selbst aktiv werden und Verluste in ihrer Steuererklärung manuell geltend machen. Bereits abgeschlossene Steuerbescheide werden nicht automatisch angepasst. Trader sollten daher prüfen, ob ein Einspruch sinnvoll ist, und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

Für die Krypto-Community ist diese Reform ein wichtiger Meilenstein. Sie beseitigt eine große steuerliche Ungleichheit und erleichtert den Umgang mit riskanten, aber potenziell lukrativen Strategien auf dem volatilen Krypto-Markt. Anleger können sich dadurch nicht nur auf fairere Rahmenbedingungen freuen, sondern haben nun auch mehr Anreiz, ihre Trading-Strategien langfristig zu optimieren.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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