DCA (Dollar-Cost-Averaging) ist laut diesem Bericht sehr beliebt
Foto: Robin Hazekamp/Crypto Insiders
Investieren und Handeln ist ein global verbreitetes Phänomen. Die Strategien, die Menschen dabei anwenden, sind vielfältig. Die Kryptobörse Kraken hat hierzu eine Untersuchung unter Kryptoinvestoren durchgeführt. Das Ergebnis zeigt, dass eine deutliche Mehrheit dieselbe Strategie verfolgt.
59 Prozent der Befragten nutzen DCA
Am vergangenen Montag veröffentlichte die Handelsplattform Kraken die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die unter 1.109 Investoren durchgeführt wurde. Dabei ging es um die verschiedenen Strategien, die beim Handel mit Krypto angewendet werden.
Die Studie zeigt, dass eine klare Mehrheit von 59 Prozent die sogenannte Dollar-Cost-Averaging (DCA)-Methode nutzt. Bei dieser Strategie kaufen Investoren regelmäßig kleinere Mengen Krypto. Durch die zeitliche Verteilung der Käufe wird der Einfluss großer Preisschwankungen verringert. Tatsächlich gaben 83,5 Prozent der Befragten an, diese Methode irgendwann schon einmal verwendet zu haben.
DCA als vorteilhafte Investitionsmethode
Die Untersuchung befasste sich nicht nur mit Handelsstrategien, sondern auch mit den zugrundeliegenden Überlegungen. Warum ist die DCA-Methode bei Investoren so beliebt? Die Ergebnisse zeigen, dass sie nicht nur die Marktvolatilität verringert, sondern auch emotionale Entscheidungen beim Investieren reduziert. Zudem ist es eine ideale Möglichkeit, den durchschnittlichen Kaufpreis zu senken, es sei denn, man hat großes Pech. Für Anfänger ist diese Methode besonders zugänglich.
Ein auffälliger Unterschied zeigte sich bei der Betrachtung des Einkommens. Personen mit einem Jahreseinkommen von unter 50.000 Dollar schätzten vor allem das konsistente Investitionsverhalten, während Investoren mit einem höheren Einkommen die geringere Auswirkung der Marktvolatilität als größten Vorteil nannten.
Die Beliebtheit der DCA-Methode bedeutet jedoch nicht, dass Investoren nie ihre Strategie ändern. Die Studie zeigt, dass etwa 92 Prozent der Investoren die Strategie wechseln, wenn sie große Verluste erleiden. Interessanterweise halten wohlhabendere Investoren eher an ihrer Strategie fest: 63 Prozent der Personen mit einem Einkommen von über 100.000 Dollar bleiben bei ihrer Methode, selbst wenn der Markt sehr unvorhersehbar ist.
Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Investoren
Auch zwischen jüngeren und älteren Teilnehmern der Studie gibt es Unterschiede. Die jüngeren Investoren, im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, sind eher bereit, mehr Risiko einzugehen.
Interessanterweise verbringen jedoch nicht die jungen, sondern die älteren Investoren (45 Jahre und älter) mehr Zeit damit, die Märkte zu beobachten. Etwa 66 Prozent dieser Gruppe verfolgen regelmäßig die Finanzmärkte.