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Das Federal Bureau of Investigation (FBI) in den Vereinigten Staaten hat eine Warnung veröffentlicht. Immer mehr Krypto-Investoren werden von Betrügern ins Visier genommen, die sich als Mitarbeiter von Krypto-Börsen ausgeben. Sie gewinnen so das Vertrauen der Nutzer, um letztendlich deren Gelder zu stehlen.
Krypto-Betrug durch gefälschte Mitarbeiter
Laut FBI kontaktieren diese Betrüger ihre Ziele per Telefon oder Nachrichten. Sie geben sich als Mitarbeiter von großen Krypto-Börsen aus, wie Coinbase oder Bitpanda. Sie behaupten, es gäbe Probleme mit dem Account des Nutzers oder jemand versuche, den Account zu kompromittieren.
Die Täter versuchen, ihre potenziellen Opfer zu verunsichern, indem sie darauf hinweisen, dass die Nutzer schnell handeln müssen, um ihre Konten zu schützen. In dieser Phase versuchen die Betrüger, an Zugangscodes zu gelangen oder die Opfer dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken. Manchmal geht es auch um Identitätsdaten. Mit diesen können die Betrüger auf das Konto des Nutzers zugreifen und es leer räumen.
FBI warnt Nutzer, nicht zu reagieren
Das FBI betont, dass Nutzer auf solche Anrufe oder Nachrichten nicht reagieren sollten. Selbst wenn die Kommunikation offiziell scheint, lautet der Rat des FBI:
„Leg auf. Ruf die offizielle Telefonnummer der Kryptowährungs-Börse an, um zu überprüfen, ob ein Problem vorliegt. Verwende keine Telefonnummer, die der Anrufer bereitstellt.“
Das FBI bittet die Benutzer außerdem, nicht auf Websites zu gehen oder auf Links zu klicken, die vom Anrufer gesendet wurden. Es wird empfohlen, die offizielle Website der Börse selbst aufzusuchen.
Wenn der Anrufer nach Login-Daten fragt, bittet das FBI darum, diese Informationen nicht herauszugeben. Wenn eine Nachricht Dateien und Anhänge enthält, sollten diese nicht heruntergeladen werden.
Gefälschte Homeoffice-Jobs und Bitpanda-Datenleck
Schließlich bittet das FBI die Opfer, alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Betrug über ihre offiziellen Kanäle zu melden. Außerdem bittet das FBI darum, Informationen über Transaktionen im Zusammenhang mit dem Betrug weiterzugeben.
Am 6. Juni berichtete das FBI über einen Anstieg gefälschter Anzeigen für Heimarbeitsplätze. Die Betrüger verwenden eine gefälschte Schnittstelle, um die Nutzer glauben zu machen, dass sie Geld verdienen. Anschließend fordern sie die Nutzer auf, mit Kryptowährungen zu bezahlen, um weitere Arbeitsmöglichkeiten freizuschalten. Die Einnahmen sind jedoch nicht echt und die Kryptowährung geht direkt an die Betrüger.
Im Mai wurde ein Datenleck bei Bitpanda gemeldet, das einen begrenzten Nutzerkreis betraf. Dabei sollen Daten wie Namen, E-Mail-Adressen, Wohnadressen und Bankkontonummern abgeflossen sein.
Wenn du als Kunde von Bitpanda auf diese Weise kontaktiert wirst, sei kritisch. Wenn der Anrufer über diese Daten verfügt, bedeutet das nicht automatisch, dass er legitim ist. Überprüfe immer über die offiziellen Kanäle von Bitpanda, ob tatsächlich ein Problem vorliegt. Bisher sind keine Fälle bekannt.