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Die Krypto-Industrie wächst weiterhin, was bedeutet, dass die Gesellschaft zunehmend berücksichtigen muss, was dies genau bedeutet. Auch der Datenschutz ist dabei ein wichtiger Aspekt. In MetaMask gibt es ab sofort mehr Möglichkeiten, den eigenen Datenschutz zu schützen.
Mehr Optionen im Krypto-Wallet MetaMask
In einer Pressemitteilung schreibt MetaMask-Muttergesellschaft Consensys, dass sie ihre Datenschutzrichtlinien angepasst hat. Normalerweise sind solche Mitteilungen nicht besonders positiv, aber in diesem Fall ist es anders. Consensys ermöglicht es MetaMask-Nutzern jetzt, selbst zu entscheiden, wie das Unternehmen ihre Nutzerdaten verwendet.
Zudem wird jetzt klarer kommuniziert, welche Daten gesammelt werden. Es scheint hauptsächlich um IP-Adressen zu gehen, obwohl dies eine der Datenarten ist, deren Sammlung deaktiviert werden kann. Private Schlüssel und die meisten personenbezogenen und finanziellen Informationen werden nicht gesammelt. Letztere beiden werden nur erfasst, wenn dies für die Dienstleistung erforderlich ist.
In einer zusätzlichen Mitteilung erklärt das MetaMask-Team, welche Einflussmöglichkeiten die Nutzer haben. So können Nutzer die ‚Basisfunktionalität‘ deaktivieren, wodurch sie keine zusätzlichen Informationen mehr erhalten, wie beispielsweise Gasverbrauch bei Transaktionen, zusätzliche Informationen zu Token und Warnungen vor potenziell riskanten Websites. Dafür sammelt Consensys Informationen, aber dies kann ausgeschaltet werden.
MetaMask kommuniziert mit Blockchain-Netzwerken, wofür sogenannte Remote Procedure Calls (RPCs) erforderlich sind. Seit dem Update können die Einstellungen dafür angepasst werden, sodass Nutzer mehr Kontrolle darüber haben, wohin ihre Daten gesendet werden.
MetaMask wächst weiter
Für zusätzliche Sicherheit kann MetaMask Sicherheitsbenachrichtigungen beim Einsatz von dezentralisierten Anwendungen (dApps) und Smart Contracts senden, aber auch dies kann deaktiviert werden. Die Phishing-Erkennungsfunktionen können auf ähnliche Weise konfiguriert werden.
MetaMask hat auch einige praktische Veränderungen vorgenommen. Früher musste man gezielt nach Token in seiner MetaMask-Wallet suchen, aber das ist jetzt nicht mehr nötig. Auch diese Funktion kann jedoch deaktiviert werden. Dasselbe gilt für die Anzeige von Non-Fungible Tokens (NFTs) in der Wallet und Spitznamen bei der Verwendung von Smart Contracts.
In kurzer Zeit hat sich in MetaMask viel verändert, was die Nutzung der App deutlich praktischer gemacht hat. So kann man seit letztem Jahr direkt aus MetaMask heraus Krypto kaufen. Dafür gibt es Unterstützung für eine Vielzahl von Blockchains und in verschiedenen Ländern. Gerüchten zufolge plant Consensys, diesen Bereich noch weiter auszubauen. Bald soll es angeblich möglich sein, Bitcoin (BTC) über MetaMask zu kaufen.