7 von 10 Händlern erleiden Verluste wegen mangelndem Finanzverständnis
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Ein aktueller Bericht von PiP World enthüllt, dass die finanzielle Bildung unter Krypto-Investoren auf einem besorgniserregend niedrigen Niveau liegt. Obwohl Bitcoin (BTC) neue Höchststände erreicht, verfügen nur 25 Prozent der Krypto-Community über ausreichende Finanzkenntnisse. Dies liegt deutlich unter dem Durchschnitt in den Vereinigten Staaten. Laut der Studie, die auf einer Umfrage unter mehr als 12.000 anonymen Teilnehmern basiert, droht dieser Wissensmangel negative Folgen für Investoren zu haben.
Mangel an Finanzwissen in der Kryptowelt
Die Studie von PiP World betont, dass das Niveau der Finanzbildung innerhalb des Kryptosektors beunruhigend niedrig ist. Saad Naja, CEO von PiP World, stellt fest, dass zu viele Trader „blind navigieren“ ohne das notwendige Basiswissen für erfolgreichen Handel. Der Bericht zeigt, dass 76 Prozent der Befragten ihre Investitionsentscheidungen bereuen und sieben von zehn Krypto-Investoren Verluste erleiden. Viele Teilnehmer geben an, dass sie auf Basis von Emotionen statt rationaler Analyse handeln, was zu impulsiven und manchmal sehr schlechten finanziellen Entscheidungen führt.
Zudem zeigt die Untersuchung, dass die Mehrheit der Investoren die komplexe Terminologie und Technologien hinter Kryptowährungen nicht vollständig versteht. Dieser Mangel an Verständnis macht sie anfällig für irreführende Informationen und potenzielle Betrugsmaschen.
Wale und BTC-Halter erzielen höchste Werte bei Finanzbildung
Interessanterweise schneiden bestimmte Gruppen innerhalb der Krypto-Community besser im Bereich Finanzwissen ab. Wale, große Investoren, die fünf Prozent des Marktes repräsentieren, haben eine Finanzbildung von sogar 96 Prozent. Diese Gruppe hat oft Zugang zu mehr Ressourcen und Informationen, wodurch sie besser informierte Entscheidungen treffen kann.
Auch Halter, Investoren die ihre Kryptowährungen langfristig halten und elf Prozent des Marktes ausmachen, erreichen einen hohen Prozentsatz von 80 Prozent. Ihre Strategie basiert auf Geduld und Vertrauen in das langfristige Marktwachstum.
Dagegen schneiden Daytrader, die täglich handeln und sechs Prozent des Marktes repräsentieren, deutlich schlechter ab, denn nur 27 Prozent verfügen über ausreichende Finanzkenntnisse.
Pump-and-Dumper, die sich mit dem künstlichen Aufblähen und anschließenden Verkauf von Krypto-Assets beschäftigen, haben eine Finanzbildung von 45 Prozent. Spekulative Trader, die größte Gruppe mit 29 Prozent, haben eine Finanzbildung von 64 Prozent.
PiP World warnt, dass die geringe Finanzbildung zu unüberlegten Investitionsentscheidungen und großen Verlusten führen kann. Der Bericht fordert mehr Bildung und Bewusstsein innerhalb der Krypto-Community, um dieses Problem anzugehen. Er unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der Grundlagen von Finanzmärkten und der Entwicklung von wissensbasierten statt emotionsgetriebenen Strategien. Mit geringer Finanzbildung laufen Investoren Gefahr, Opfer von Marktvolatilität und Betrug zu werden.