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Eine neue Analyse zeigt ein auffälliges Muster in der Bitcoin-Entwicklung: Mit zunehmender Marktkapitalisierung nimmt die Volatilität ab.
Der Analyst PlanC teilt auf der Social-Media-Plattform X (Twitter) eine Grafik, die diesen Zusammenhang deutlich veranschaulicht. Doch was bedeutet die sinkende Volatilität für Bitcoin und seine Investoren?
Was ist Bitcoin-Volatilität?
Volatilität beschreibt das Ausmaß der Preisschwankungen eines Vermögenswerts wie Bitcoin. Hohe Volatilität bedeutet große Preisbewegungen innerhalb kurzer Zeit, während niedrige Volatilität auf stabilere Kursentwicklungen hinweist.
In der Krypto-Welt wird Volatilität oft als Risiko betrachtet, bietet jedoch auch Chancen für Trader, die von Preisschwankungen profitieren. Die Analyse von PlanC zeigt, dass die Volatilität von Bitcoin seit dem 1. Juli 2011 stetig abnimmt.
Dies verdeutlicht er mit einer Grafik, in der die kumulativ durchschnittliche Bitcoin-Volatilität und die kumulativ durchschnittliche Bitcoin-Marktkapitalisierung gegenübergestellt werden. Daraus geht hervor, dass mit steigender Gesamtmarktkapitalisierung von Bitcoin die Volatilität abnimmt.
Die negative Korrelation zwischen Marktkapitalisierung und Volatilität
Die geteilte Grafik zeigt, dass Bitcoins Marktkapitalisierung und Volatilität eine nahezu perfekte negative Korrelation aufweisen. PlanC kommentiert dazu:
„Im Laufe der Zeit nimmt mit der steigenden Marktkapitalisierung von Bitcoin die Volatilität ab. Das ist logisch und zu erwarten, aber bemerkenswert, dies so deutlich dargestellt zu sehen – die beiden Kennzahlen bilden eine nahezu perfekte negative Korrelation.“
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🟦 Cumulative Mean of Volatility
🟥 Cumulative Mean of Market CapOver time, as Bitcoin’s market cap increases, its volatility decreases.
This is logical and expected, but seeing it displayed so clearly is remarkable—the two metrics form an almost perfect… pic.twitter.com/GShvWYksmi
— PlanC (@TheRealPlanC) February 4, 2025
Stephan Liver, Bitcoin-Experte, reagiert auf den Beitrag von PlanC. Er weist darauf hin, dass eine sinkende Volatilität mit rückläufigen Renditen einhergeht. Dies könnte Bitcoin für Spekulanten, die schnelle Gewinne anstreben, weniger attraktiv machen, aber gleichzeitig neue Investoren anziehen, die nach Stabilität suchen:
„Das ist keine populäre Meinung in unserer Echokammer, aber es ist realistisch, sinkende Renditen und eine abnehmende Volatilität zu erwarten. Weniger spannend für die ‚Moonboys‘, aber auf der anderen Seite ermöglicht es weniger eingefleischten Investoren, in Bitcoin einzusteigen.“
Was bedeutet das für Bitcoin und Investoren?
Die abnehmende Volatilität deutet darauf hin, dass sich Bitcoin zu einem reiferen Finanzinstrument entwickelt. Ein stabilerer Markt könnte institutionelle Anleger und traditionelle Investoren anziehen, die bisher aufgrund der starken Kursschwankungen zögerten.
Dies könnte zur breiteren Akzeptanz von Bitcoin als Wertspeicher oder Investitionsoption beitragen. Für Trader, die auf kurzfristige Preisbewegungen spekulieren, könnte eine sinkende Volatilität jedoch weniger attraktiv sein, da sie oft auf schnelle Schwankungen angewiesen sind, um Gewinne zu erzielen.