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Binance-Direktor bricht Schweigen: „Nigeria nahm mich für Milliarden Lösegeld gefangen“

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2 Manager von Binance als Geiseln genommen, darunter Leiter der Abteilung für Kryptoverbrechen

Foto: Tolu Owoeye/Shutterstock

Mittlerweile ist Tigran Gambaryan, Direktor von Binance, seit fünf Monaten wieder in den Vereinigten Staaten. Er saß 2024 ganze acht Monate lang in Nigeria fest. Nun hat er beschlossen, auf „sicherem“ Boden öffentlich Details über seine Erfahrung und die Umstände seiner Freilassung zu teilen.

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Von Verhaftung bis Freilassung Gambaryan

Gambaryan flog zusammen mit seinem Kollegen Nadeem Anjarwalla am 25. Februar nach Abuja, die nigerianische Hauptstadt. Hier sollten sie im Namen von Binance über ihre Aktivitäten sprechen, aber das änderte sich schnell, als sie am 26. Februar festgenommen wurden.

Binance reagierte schnell, indem es ankündigte, die Dienste mit dem nigerianischen Naira einzustellen, womit es den Markt des Landes effektiv verlassen würde. Zudem erhielten beide Herren keine Kaution und durften das Land nicht verlassen.

In einem Video vom September war zu sehen, dass Gambaryan Schwierigkeiten hatte, zum Gericht zu laufen, was bei vielen Binance-Anhängern große Empörung auslöste. Nach zahlreichen Versuchen durfte der Manager am 23. Oktober 2024 endlich in die Vereinigten Staaten zurückkehren.

Eine Geiselnahme für Geld

Während des DC Blockchain Summit am 26. März sagte Gambaryan, dass die nigerianische Regierung ihn eigentlich als Geisel genommen hatte. Monatelang sei er der Steuerhinterziehung und Geldwäsche beschuldigt worden.

Laut Gambaryan wurden diese strafrechtlichen Anklagen als Vorwand benutzt, um etwas von Binance zu erpressen. Weiter teilte er dem Publikum mit, dass er Anzeichen gesehen hatte, dass er innerhalb etwa eines Monats freigelassen werden würde, aber stattdessen wurde er angeklagt.

„Es war um die Zeit der UN-Generalversammlung 2024, als der Druck auf die nigerianische Regierung wirklich zunahm und sie erkannten, dass ich mehr eine Last war. Davor sahen sie mich als eine Art Besitz, den sie nutzen konnten, um Milliarden aus Binance herauszuholen“.

Weiter hofft der Manager, dass „diejenigen, die dies getan haben, eines Tages vor Gericht erscheinen müssen“. Damit meinte er die nigerianischen Behörden.

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Gesundheit verschlechterte sich drastisch

Es ist das erste Mal, dass Gambaryan seit seiner Rückkehr wieder öffentlich über seine Erfahrung in Nigeria gesprochen hat. Zudem war es auch ein Zeichen dafür, dass es ihm gesundheitlich wieder gut ging.

Während der „Geiselnahme“ des Managers bekam er viele gesundheitliche Probleme. So schlimm, dass er im Februar 2024 erstmals in Gewahrsam genommen wurde. Er soll damals gesundheitliche Probleme wie Lungenentzündung, Malaria und einen Bandscheibenvorfall gehabt haben.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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