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Zu Beginn dieses Jahres hat die US Securities and Exchange Commission (SEC) 10 verschiedene Spot-ETFs für Bitcoin (BTC) genehmigt. Fast sofort floss viel Geld in diese Fonds. Man könnte meinen, das ist positiv, aber JP Morgan ist nicht überzeugt. Die größte Bank der Welt erwartet nicht, dass das Wachstum für den Rest dieses Jahres so weitergeht.
Großbank skeptisch gegenüber Bitcoin ETFs
Das schreibt die amerikanische Investmentbank laut CoinDesk in einem Forschungsbericht. Alle Krypto-Börsenfonds zusammen haben seit Beginn dieses Jahres netto um 12 Milliarden Dollar zugelegt. Dabei berücksichtigt die Bank nicht nur die neuen Spot-ETFs, sondern auch alle Krypto-ETFs. Die Spot-ETFs verzeichnen das größte Wachstum, ihr verwalteter Wert ist nämlich um 16 Milliarden Dollar gestiegen. Der Wert der übrigen Fonds ist also gesunken.
Rechnet man die Kapitalzuflüsse durch Kryptoanleihen an der Chicago Mercantile Exchange (CME) und die Finanzierung durch Krypto-Venture-Capital-Fonds hinzu, beläuft sich das Wachstum seit Jahresbeginn auf 25 Milliarden US-Dollar.
Wenn sich dieser Trend so fortsetzt, werden die Bitcoin-Kassamarkt-ETFs allein bis Ende dieses Jahres 26 Milliarden Dollar verwalten. Zu diesem Schluss kommen die Analysten um Chefanalyst Nikolaos Panigirtzoglou. Doch die Investmentbank hält das für unwahrscheinlich. JP Morgan lässt offen, ob das Wachstum stagnieren wird oder ob ein Rückgang wahrscheinlich ist.
Kryptomarkt hat keine Klarheit
Das Wachstum der ETFs ist laut der Bank vor allem darauf zurückzuführen, dass Anleger ihre Bitcoins auf Kryptobörsen gegen Aktien in Spot-ETFs verkaufen. Dies habe niedrigere Kosten, Liquiditätsvorteile und eine günstigere Regulierung als Vorteile, so die Schlussfolgerung.
Der Kryptomarkt selbst ist sich nicht sicher, was passieren wird. Die Bitcoin-Wale scheinen jedoch zuversichtlich zu sein. Anfang dieser Woche kauften sie BTC im großen Stil. Gleichzeitig haben die Miner viele Coins verkauft, während die Nachfrage gesunken ist. Die Gewinne der Miner sind seit dem Halving stark gesunken.
Gestern war kein guter Tag für die Bitcoin-Kassamarkt-ETFs, die einen der schlechtesten Tage seit ihrer Einführung erlebten. Insgesamt ergibt sich ein sehr gemischtes Bild für den Markt.