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Changpeng Zhao, Mitbegründer und ehemaliger CEO von Binance, hat alle Gerüchte über den Verkauf von Binance zurückgewiesen. Eine weitere Mitbegründerin und Leiterin des Kundenservice, Yi He, legte noch nach und erklärte, dass sie offen für den Aufkauf von Konkurrenten seien.
Woher kommen diese Gerüchte?
Binance zum Verkauf?
Der ehemalige CEO Changpeng Zhao, in Insiderkreisen CZ genannt, deutete in einem Beitrag auf X an, woher die Gerüchte stammen, und enthüllte die Quelle. Offenbar wurde diese FUD (Fear, Uncertainty, Doubt) von einem der Konkurrenten von Binance in die Welt gesetzt.
CZ schrieb, dass Binance gelegentlich zwar Investoren zulasse, es sich dabei aber um Anteile von weniger als zehn Prozent der Gesamtaktien handle. Von einem Verkauf von Binance könne also überhaupt keine Rede sein, sagte CZ als Aktionär, der es wissen muss. Yi He bestätigte, dass es sich hierbei um eine PR-Strategie eines Konkurrenten handle und dass sie den Konkurrenten mit Vergnügen aufkaufen würde.
Warum Gerüchte über den Verkauf von Binance glaubwürdig waren
In einem Tweet von AB Kuai.Dong am 11. Februar konnte man lesen, dass Binance plötzlich viel weniger Krypto zu besitzen schien und dass dies ein Vorbote für den Verkauf sein könnte. Binance reagierte darauf mit der Aussage, dass sie eine Änderung in ihrem Buchhaltungssystem für ihre Schatzkammer vorgenommen hätten.
Es ist von hier aus schwer zu sagen, ob diese Änderung der Buchhaltung die Ursache ist oder ob etwas anderes dahintersteckt. Der Verkauf von Binance scheint jedenfalls eindeutig widerlegt zu sein.
Kryptobörse Binance und ihr Kampf mit den Behörden
Die meisten Menschen werden wohl wissen, dass CZ sich in den USA der Geldwäsche schuldig bekannt hat und dass er vier Monate im Gefängnis saß. Binance wird immer mit Argusaugen beobachtet, da es die größte Börse der Welt ist. Binance hat bereits mehrere Länder verlassen und wird derzeit von Frankreich ins Visier genommen, das Geldwäsche und Steuerbetrug durch diese Börse zwischen 2019 und 2024 untersucht. Sogar Geldwäsche im Zusammenhang mit Drogenhandel wird untersucht, Binance bestreitet alle Vorwürfe.
Dennoch gibt es auch gute Nachrichten für Binance. In den Vereinigten Staaten haben die US Securities and Exchange Commission (SEC) und Binance gemeinsam einen sechzigtägigen Stopp eines anderen Rechtsstreits erwirkt, um etwas Luft zu bekommen. Nach diesen sechzig Tagen werden sie den Fall noch einmal prüfen.