Sofortige Krypto-Käufe für niederländische Karteninhaber möglich
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Zahlungsgigant Visa und die Kryptobörse Coinbase gehen eine erneuerte Zusammenarbeit für Kryptozahlungskarten ein. Kunden beider Parteien mit einer Visa-Debitkarte können nun Krypto einzahlen, abheben und kaufen. Etwas, das vorher nicht möglich war, ist nun auch in Deutschland verfügbar.
Direkte Kryptotransaktionen mit Visa und Coinbase möglich
In einer Erklärung vom 29. Oktober teilte Visa mit, dass es sich mit Coinbase zusammenschließt. In dieser Mitteilung erklärte Visa, dass Nutzer mit geeigneten Debitkarten bald direkt Geld von ihren Konten bei der Kryptobörse Coinbase einzahlen und abheben können.
„Coinbase hat bereits Millionen von Nutzern mit einer Zahlungskarte, die mit ihrem Konto verknüpft ist“, schreibt Visa in der Ankündigung. „Eine Echtzeit-Lieferung von Kontofinanzierungen für diejenigen, die eine geeignete Visa-Debitkarte nutzen“, ist Nutzern aus den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union verfügbar.
Dies ist für sowohl Visa- als auch Coinbase-Kunden ein erheblicher Fortschritt. Coinbase-Nutzer können jetzt auch Krypto auf der Handelsplattform kaufen und Geld auf das Girokonto einzahlen, sofern sie die passende Zahlungskarte besitzen.
Die Leiterin von Visa Direct in Nordamerika, Yanilsa Gonzalez Ore, äußert sich sehr positiv über die neue Zusammenarbeit. Diese Partnerschaft eröffnet unendliche Möglichkeiten bei der Nutzung der Coinbase-Vorteile. Coinbase-Nutzer wissen nun, dass sie „rund um die Uhr von Handelsmöglichkeiten profitieren können“, so Gonzalez Ore.
Kryptozahlungskarten immer beliebter, auch in Europa
Visa und Coinbase arbeiten schon seit längerem zusammen, um Kryptozahlungskarten anzubieten. Visa schloss bereits einen Tag zuvor, am 28. Oktober, eine Vereinbarung mit FV Bank. Das Fintech-Unternehmen wird nun ebenso wie Coinbase in der Debitkarten-Industrie unterstützt.
Früher konnten Coinbase-Nutzer ihre Krypto bereits über das Netzwerk von Visa-Händlern ausgeben. Jetzt kann Krypto auch direkt mit den Visa-Debitkarten gekauft werden.
Aus den Krypto-Nachrichten vom 30. Oktober ging hervor, dass Coinbase ihre Cashback-Kampagne bei Zahlungskarten verlängerte. Der große Erfolg der Kryptozahlungskarten war das Ergebnis des Relaunchs von Coinbase in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland. Diese verstärkte Zusammenarbeit soll Vertrauen in die Kryptozahlungsbranche schaffen, das nach dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im Jahr 2022 vollständig verloren ging. Der Kryptomarkt entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem Blutbad, was sogar im Jahr 2023 zu einer Bankenkrise führte.
Der regulatorische Rahmen namens Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) soll dies ändern. Diese Regulierung wurde in diesem Jahr eingeführt und soll bis Ende 2024 vollständig umgesetzt sein. Dank MiCAR gibt es heutzutage mehr Klarheit in rechtlichen Fragen für Kryptobörsen wie Coinbase.