Eine Frau verlor 5 Millionen Dollar durch eine Krypto-Betrugs-App
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Google ist kürzlich in einen Rechtsstreit mit einer Frau aus Florida geraten. Sie hat Klage gegen das milliardenschwere Unternehmen eingereicht, weil sie angeblich 5 Millionen $ an Krypto durch eine App aus dem Google Play Store verloren hat.
Die Amerikanerin Maria Vaca behauptet, Google habe drei Monate gebraucht, um die betrügerische App von der Plattform zu entfernen. Dadurch seien unnötig viele Menschen geschädigt worden, obwohl das Problem schon länger bekannt gewesen sei.
Morddrohungen nach Nichtzahlung von Kryptogeld
Google reagiert auf den Hinweis, dass die Darstellung der Beschwerdeführerin nicht korrekt ist. Die bekannte Suchmaschine berichtet, dass sie eine Beschwerde vom Consumer Financial Protection Bureau erhalten habe. Frau Vaca behauptet, Google habe drei Monate gebraucht, um die dunkle App aus dem Play Store zu entfernen.
Dies hätte ihrer Meinung nach zu mehreren Opfern außer ihr selbst geführt. Vaca behauptet, dass von insgesamt 12.000 anderen Downloads von Yobit Pro „mindestens fünf ähnliche Erfahrungen gemacht haben“, so die Anklage.
Maria dachte, die Kryptowelt läge ihr zu Füßen, als sie begann, über die App Yobit Pro zu investieren. Zwischen Februar und Juli letzten Jahres investierte sie laut Anklage mehr als 4,6 Millionen Dollar in die App. Es hat sich gelohnt: Ihre Bilanz zeigte einen satten Gewinn von 2,4 Millionen Dollar.
Doch als Maria diesen Betrag auf ihr Konto überweisen wollte, gab es ein Problem. Bei einem Guthaben von 7 Millionen Dollar stellte sie fest, dass sie mehr als eine halbe Million einzahlen musste, um die Steuern auf die Kryptowährung abzudecken.
Die Amerikanerin tat dies, merkte aber bald, dass etwas nicht stimmte. Denn Yobit Pro verlangte eine weitere Einzahlung. Diesmal waren es satte 2 Millionen Dollar. Maria weigerte sich, den Betrag an die App zu senden, erhielt aber plötzlich mehrere WhatsApp-Nachrichten von Cyberkriminellen. In diesen Nachrichten drohten mehrere „nicht identifizierte Namen“ damit, sie zu töten, wenn sie das Lösegeld nicht überweisen würde.
Schadenersatzforderung von 5 Millionen $ und Unternehmen im Untergang
Das war für Frau Vaca der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Sie wandte sich an die Polizei und auch an das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB). Die Untersuchung ergab, dass die Beschwerde noch am selben Tag an Google weitergeleitet wurde. Laut Frau Vaca dauerte es jedoch länger als erwartet, bis die Krypto-App aus dem Google Play Store entfernt wurde.
Damit gab sich Maria natürlich nicht zufrieden. Sie leitete rechtliche Schritte ein und verklagte den Staat Kalifornien auf Schadenersatz in Höhe von mindestens 5 Millionen Dollar. Der Grund für die Klage ist, dass sie davon ausgeht, dass Google die Veröffentlichung solcher betrügerischen Apps im Play Store verhindert.
Aus der Klageschrift geht hervor, dass es der Amerikanerin schlecht geht.
„Als Folge der falschen Darstellung durch Google und anderem irreführenden Verhalten hat Frau Vaca erheblichen Schaden erlitten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, finanzielle Verluste von mehr als 5 Millionen Dollar, schweres emotionales und psychologisches Leid und den Verlust des Immobilienunternehmens, das sie den größten Teil ihres Erwachsenenlebens aufzubauen versucht hat“, lautet ihre Klage.