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Der Anwalt John Deaton, der derzeit auch für den US-Senat kandidiert, hat in der Coinbase-Klage einen wichtigen juristischen Schritt getan.
Rechtsstreit um Kryptowährungen
Einer der Kernpunkte der Klage ist die Auslegung des Begriffs ‚Investitionsvertrag‚. Dies ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung, ob etwas als Investition im Sinne der SEC-Regeln angesehen werden kann.
Paul Grewal, Leiter der Rechtsabteilung bei Coinbase, erklärte, dass diese Rechtsfrage von großer Bedeutung für den gesamten Konflikt mit der SEC sei.
Deaton, der für seine Pro-Krypto-Positionen bekannt ist, wird den Fall Pro Bono bearbeiten. Er hat sich dafür entschieden, nicht das Unternehmen selbst, sondern die Nutzerinnen und Nutzer der Handelsplattform Coinbase zu unterstützen. Insgesamt handelt es sich um 4.701 Personen.
Verschiedene Herausforderungen
Deaton betonte, dass sein Engagement für die Kunden von Coinbase aus dem Bedürfnis heraus entstehe, die Kryptowährungsnutzer zu vertreten, insbesondere da er die Aktionen der SEC als politisch motiviert ansieht.
Die SEC hat in der Vergangenheit mehrere Aktionen durchgeführt, die laut Deaton nicht immer im Interesse der Kryptowährungsnutzer und Investoren waren. Er bezieht sich dabei auf die Zivilklagen gegen Debt Box. Seiner Meinung nach ging es der SEC mehr darum, „einem Kryptounternehmen zu schaden, als der Wahrheit und Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen“.
Senatskampagne Deaton
Obwohl sich Deaton in erster Linie für die Interessen von Krypto-Benutzern einsetzt, bleibt ungewiss, wie dieser Rechtsstreit seinen anstehenden Senatswahlkampf in Massachusetts beeinflussen wird. Mit nur noch wenigen Monaten bis zum Wahltag, steht er damit im direkten Kontrast zu seiner Gegnerin Elizabeth Warren.
Sie hat kürzlich dazu aufgerufen, strengere Maßnahmen gegen die Verwendung von Kryptowährungen in illegalen Aktivitäten einzuführen. Mit einem Sitz im US-Senat auf dem Spiel, bleibt es noch unklar, ob dies einen Einfluss auf die Wahlchancen haben wird.