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Lange Zeit war Google eines der Unternehmen, die nicht viel mit Blockchain und Kryptowährungen zu tun haben wollten. Als das Unternehmen hinter der größten Suchmaschine der Welt schien es sogar, Krypto-bezogene Begriffe aus vielen Google-bezogenen Dingen zu verbannen. Doch jetzt beginnt sich langsam ein Wandel abzuzeichnen; seit Kurzem zeigt Google Walletinformationen direkt aus der Suchmaschine an.
Blockchain-Adressen ab jetzt google-bar
Der Suchgigant steht schon eine Weile bestimmten Informationen aus Blockchains offen gegenüber. So ist der Ethereum-Explorer Etherscan bereits seit Ende 2022 mit der Suchmaschine verknüpft. Seitdem sieht man, wenn man eine Walletadresse googelt, die dazugehörige ETH-Balance. Die Unterstützung für solche Blockchains blieb jedoch lange aus – bis letzte Woche.
Vergangene Woche wurde die Walletbalance von Ethereum Name Service (ENS) Adressen hinzugefügt. Dadurch kann man ein ENS-Domän suchen, woraufhin man die dazugehörige Balance in Ether sieht.
Diese Möglichkeit beschränkt sich jetzt nicht nur auf Ethereum und Ethereum Name Service, sondern auch auf Bitcoin (BTC), Arbitrum (ARB), Avalanche (AVAX), Optimism (OP), Polygon (MATIC) und Fantom (FTM).
Natürlich ermöglichte es Google bereits zuvor, Walletadressen zu suchen, aber um die Ergebnisse anzusehen, wurde man an die Quelle weitergeleitet. Jetzt werden die Informationen direkt in der Suchmaschine selbst angezeigt, basierend auf Daten von häufig genutzten Explorern.
Google ist zurückhaltend mit Krypto
Google war lange sehr zurückhaltend, was Krypto angeht. So durften Krypto-Unternehmen nicht über Googles AdSense-Plattform werben. Dies ist erst seit Ende Januar erlaubt. Google besitzt die größte Werbeplattform der Welt, dies kann also viele Türen für Unternehmen im Krypto-Sektor öffnen.
Der Suchgigant ist weiterhin nicht der einzige, der den Wert von Blockchain-Informationen erkennt. So kann OpenAI’s ChatGPT bereits seit fast einem Jahr Daten der Solana (SOL) Blockchain auslesen.