In der Türkei sind Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) unglaublich beliebt geworden, hauptsächlich aufgrund der starken Inflation in den letzten Jahren. Die digitalen Währungen bieten für viele Türken einen Ausweg, weg von der eigenen Lira. Durch diese Entwicklungen ist die Türkei mittlerweile zur viertgrößten Kryptohandelsmarkt der Welt geworden.
Eine der beliebtesten Kryptowährungsbörsen des Landes ist BtcTurk. Sie geriet kürzlich in die Schlagzeilen, weil ein Cyberangriff zehn Hot Wallets in Mitleidenschaft zog. Die Cold Wallets, in denen sich der Großteil der Vermögenswerte befindet, blieben jedoch sicher.
Auswirkungen auf die Benutzer der Kryptobörse
BtcTurk berichtete, dass ihre Teams einen Cyberangriff auf ihrer Plattform am 22. Juni 2024 entdeckt hatten. Die Plattform gibt an, dass ihre finanzielle Stärke mehr als ausreichend ist, um die betroffenen Beträge zu decken. Daher werden die Vermögenswerte der Benutzer nicht von den Verlusten beeinflusst.
Blockchain-Forscher ZachXBT berichtete, dass verdächtige Transfers von etwa 54 Millionen Dollar in Avalanche (AVAX)-Token vermutlich mit dem Angriff in Verbindung stehen. Diese Gelder wurden auf Börsen wie Binance und Coinbase übertragen und dann als Bitcoin in zwei separate Wallets abgehoben.
ZachXBT berichtete auch, dass das Online-Casino Sportsbet zwei Stunden vor dem Angriff auf BtcTurk vermutlich vom selben Täter wie BtcTurk um mehr als 3,5 Millionen Dollar gehackt wurde.
BtcTurk führt eine detaillierte Untersuchung durch und hat die Sicherheitsbehörden informiert. Als Vorsichtsmaßnahme wurden Ein- und Auszahlungen von Kryptowährungen gestoppt, bis die Untersuchung abgeschlossen ist.
1.000 Krypto-Wallets betroffen
Die Sicherheit von Wallets ist ein größeres Problem in der Kryptowährungsbranche, wie in den jüngsten Kryptowährungsnachrichten häufig zu lesen war. Beispielsweise berichtete CoinStats, ein beliebter Verwalter von Kryptowährungs-Wallets, von einem großen Sicherheitsvorfall, der mehr als 1.000 Kryptowährungs-Wallets betraf.
Das Unternehmen reagierte schnell, indem es alle Nutzeraktivitäten vorübergehend aussetzte und die betroffenen Nutzer aufforderte, unverzüglich Maßnahmen zur Sicherung ihrer Gelder zu ergreifen.
Laut CoinStats sind nur 1,3 Prozent aller CoinStats Wallets betroffen. Das Unternehmen betont, dass keine der verbundenen Wallets und Krypto-Börsen beeinträchtigt wurde. Zur Transparenz hat CoinStats ein Google-Dokument veröffentlicht, das eine Liste der betroffenen Wallets enthält.