Foto: Fred k/Shutterstock
Für die Behörden ist es manchmal schwierig, einen guten Überblick über alles zu behalten, was in der Kryptowelt vor sich geht. Eine Welt, in der manchmal Dinge passieren, die gesetzlich nicht erlaubt sind. Diese Praktiken werden in der Kryptowelt in der Hoffnung ausgeführt, dass die Täter unter dem Radar bleiben. Doch Ende April nahmen die amerikanischen Behörden zwei Verdächtige fest.
Krypto-Mixer erleichtern Geldwäsche
Am 24. April wurden zwei Personen unter dem Verdacht der Geldwäsche verhaftet. Keonne Rodriguez wurde in den Vereinigten Staaten verhaftet, William Hill am selben Tag in Portugal. Beide sind in die Kryptowährung und den Mixer „Samourai Wallet“ involviert.
Krypto-Mixer machen es Hackern und kriminellen Organisationen laut US-Behörden leichter, Geld zu waschen. Die Samourai-Wallet ist ein Speicher mit eingebautem Mixer, dessen zwei Gründer nun verhaftet wurden.
1 Million Dollar Kaution
Am 29. April erschien Rodriguez vor Gericht im südlichen Bezirk von New York. Während des Prozesses plädierte der Angeklagte auf nicht schuldig. Das Plädoyer war erfolgreich, denn das Gericht entschied, ihn gegen eine Kaution von einer Million Dollar und einigen zusätzlichen Auflagen auf freien Fuß zu setzen.
Die zusätzlichen Auflagen betreffen die Gebiete, in denen er sich aufhalten darf, wenn er sein Haus in Harmony (Pennsylvania) verlässt. Außerdem darf er ohne vorherige Genehmigung keine direkten oder indirekten Kryptowährungstransaktionen durchführen. Schließlich muss Rodriguez stets eine elektronische Fußfessel tragen, damit die Behörden seinen Aufenthaltsort überwachen können..
William Hill ist noch nicht vor einem amerikanischen Gericht erschienen. Da seine Festnahme in Portugal erfolgte, sind noch mehrere Schritte notwendig, bevor er in den USA vor Gericht erscheinen kann. Für Rodriguez steht bereits ein Termin für die nächste Anhörung fest. Diese wird am 14. Mai stattfinden.
Kampf gegen Krypto-Mixer
Beiden Personen drohen für die ihnen vorgeworfenen Straftaten bis zu 20 Jahre Haft. Inzwischen verwalten die US-Behörden bereits die Server und die Domain des Samourai Wallets in Island.
Die US-Regierung geht seit einiger Zeit intensiv gegen Krypto-Mixer vor. Dies gilt auch für den berüchtigten Krypto-Mixer Tornado Cash. Der russische Gründer steht derzeit in den Niederlanden vor Gericht, sein Kollege in Amerika. Die beiden sollen Einrichtungen zur Verfügung gestellt haben, um gestohlene Kryptowährungen und andere Geldströme zu waschen.
