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Eine Rezession ist nicht das Einzige, wovor Investoren Angst haben. Sie müssen sich auch vor Krypto-Betrug in sozialen Medien in Acht nehmen, denn dieser nahm im Jahr 2024 explosionsartig zu. Im vergangenen Jahr erhielt eine kalifornische Aufsichtsbehörde Tausende Beschwerden über Krypto-Betrug. Betroffene meldeten mindestens sieben verschiedene Arten von Krypto- und KI-Betrugsmaschen.
Gefälschte Krypto-Websites enttarnt
Eine nordkoreanische Hackergruppe konnte Milliarden erbeuten, während Cyberkriminelle in den USA digitale Währungen über betrügerische Websites stahlen. In Kalifornien entdeckten Mitarbeiter des Justizministeriums mehr als 40 betrügerische Krypto-Websites. Diese Seiten wurden zwar abgeschaltet, doch der Schaden war bereits angerichtet. Nutzer verloren durch diese Betrugsmasche insgesamt 6,5 Millionen US-Dollar.
Täglich wenden sich Betroffene von Krypto- und KI-Betrug an das California Department of Financial Protection and Innovation (DFPI). Im vergangenen Jahr bearbeitete das Ministerium 2.668 Beschwerden im Bereich Krypto und KI. Auf der Plattform „X“ warnt Rob Bonta, Justizminister von Kalifornien, vor diesen Betrügereien.
We’ve shut down 42 fake cryptocurrency websites that’ve scammed innocent victims out of at least $6.5 million.
On average, each victim lost $146,306.
I urge Californians to be vigilant, protect their finances, and do not send money to anyone you’ve never met in person.…
— Rob Bonta (@AGRobBonta) March 10, 2025
Darüber hinaus identifizierten Mitarbeiter des DFPI sieben neue Betrugsmaschen. Dazu gehören gefälschte Krypto-Stellenangebote, betrügerische Krypto-Spiele, Fake-Airdrops, fingierte Investitionsgruppen, KI-Betrug, falsche Krypto-Nebenjobs und Mining-Betrug.
Künstliche Intelligenz verzeichnete im Jahr 2024 ein enormes Wachstum. Laut Precedence Research erreichte dieser Sektor im vergangenen Jahr eine Marktkapitalisierung von 638 Milliarden US-Dollar. Doch auch in der KI-Branche nimmt der Betrug zu. Betrüger versprechen beispielsweise extrem hohe Renditen für Investitionen in KI-Projekte – letztendlich sehen Anleger ihr Geld jedoch nie wieder.
Weitere Formen von Krypto-Betrug
Immer häufiger bieten Cyberkriminelle „falsche Krypto-Jobs“ an. Im Austausch für die vermeintliche „Arbeit“ teilen Opfer ihre persönlichen Daten. Manchmal wird auch verlangt, Kryptowährungen zu überweisen – das investierte Geld ist dann unwiederbringlich verloren.
Blockchain-Gaming erlebt derzeit ein explosives Wachstum, doch auch hier gibt es eine dunkle Seite. Krypto-Gamer investieren gutgläubig ihr Geld, doch die Empfängerkonten gehören oft Kriminellen. Zudem gelingt es Betrügern, über gestohlene private Daten Krypto-Wallets zu plündern. In manchen Fällen gelangen Cyberkriminelle über gefälschte Airdrops an private Schlüssel, wodurch das digitale Vermögen der Opfer verschwindet.
Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die zunehmende Zusammenarbeit unter Cyberkriminellen. Dieses Phänomen wird als „Crimeware-as-a-Service“ (CaaS) bezeichnet. Hierbei verkaufen erfahrene Cyberkriminelle ihre Produkte (wie Hacking-Tools) und Dienstleistungen an andere Betrüger.
Neben den sieben neuen Betrugsmaschen setzen Cyberkriminelle weiterhin auf bekannte Tricks. Dazu gehört etwa der sogenannte „Pig Butchering“-Betrug, der im vergangenen Jahr einen Schaden von über 5,5 Milliarden US-Dollar verursachte. Mehr als 200.000 Menschen fielen dieser Masche zum Opfer, bei der Betrüger ihre Opfer über Dating-Apps dazu verleiten, in Kryptowährungen zu investieren.