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Kryptobörse Kraken setzt SEC in Rechtsstreit unter Druck

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Krypto-Börse Kraken verklagt die SEC

Foto: 24K-Production / Shutterstock.com

Die bekannte Kryptobörse Kraken nimmt eine starke Position gegen aktuelle Vorwürfe der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) in ihrem Rechtsstreit ein.

Die SEC wirft Kraken vor, unregistrierte Wertpapiere gehandelt und damit illegal Millionen verdient zu haben. Der Kern des Falles ist kompliziert und basiert auf der genauen Auslegung von Rechtsbegriffen. Kraken ist mit dieser Interpretation der SEC nicht einverstanden.

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SEC klagt Kraken an

Im November 2023 verklagte die SEC Kraken wegen des Vorwurfs, durch den Handel mit „Kryptoasset-Wertpapieren“ illegal Millionen von Dollar verdient zu haben. Kraken soll Dienstleistungen wie die eines Marktplatzes, eines Brokers, eines Händlers und einer Clearingstelle ohne die erforderlichen Registrierungen angeboten haben.

Die Anschuldigung folgte einer früheren Vereinbarung bezüglich Krakens ehemaligen Staking-Service. Allerdings hat Kraken einen Ablehnungsantrag eingereicht und argumentiert, dass das Fehlen eines schriftlichen Vertrags nicht bedeutet, dass es keine Anlageverträge geben kann. Diese können auch mündlich, ausgedrückt oder implizit sein, schreibt Kraken.

Unterschiedliche rechtliche Interpretation

Kraken weist auf einen wichtigen Unterschied in der Terminologie und Interpretation von Rechtsbegriffen im Vergleich zur SEC hin. Die SEC verwendet Begriffe wie „Anlagekonzept“ und „Ökosystem“. Kraken ist jedoch der Ansicht, dass es sich juristisch um „Investmentverträge“ und „Unternehmen“ handeln müsse.

Kraken stützt seine Verteidigung auf den so genannten Howey-Test, der festlegt, wann eine Transaktion als Wertpapier gilt und wann nicht. Der Ausgang des Rechtsstreits könnte weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung und den Betrieb von Kryptobörsen haben.

Weitrechende Folgen für die gesamte Krypto-Welt?

Diese Debatte betrifft auch den Zuständigkeitsbereich der SEC und die Frage, ob sie in diesen Angelegenheiten ihre rechtlichen Grenzen überschreitet. Dies ist eine sehr aktuelle Debatte, da die Regulierung von Kryptowährungen auch im US-Kongress diskutiert wird. Darüber hinaus haben acht Staatsanwälte einen Brief verfasst, in dem sie behaupten, dass die SEC ihre Kompetenzen überschritten hat.

Während das Gericht die Anträge prüft, schaut die Krypto-Community gespannt zu. Das Ergebnis wird nicht nur die Zukunft von Kraken beeinflussen, sondern könnte auch einen Präzedenzfall für die Regulierung von Krypto-Transaktionen in den USA schaffen.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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