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Kryptobörse Kraken übernimmt Handelsplattform für 1,4 Milliarden Euro

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Kryptobörse Kraken übernimmt Handelsplattform für 1,4 Milliarden Euro

Foto: Primakov/Shutterstock

Kraken ist eine der größten Kryptobörsen der Welt. Die Ambitionen der Handelsplattform gehen jedoch über die bloße Erweiterung der Kundenzahl hinaus.

So zahlt Kraken 1,5 Milliarden US-Dollar (knapp 1,4 Milliarden Euro) für die Übernahme der Retail-Futures-Handelsplattform NinjaTrader. Mit diesem Kauf möchte Kraken seine Position auf dem Kryptomarkt stärken.

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Kryptobörse Kraken stärkt Marktposition mit Übernahme

Die Kryptobörse will weiter wachsen und hofft, durch die Übernahme von NinjaTrader mehr Investoren anzuziehen. Zudem ist Kraken dank dieser Expansion in der Lage, seinen Kunden mehr Finanzprodukte anzubieten. Für den Kryptosektor sei dies ein bedeutender Schritt, meint Analyst Owen Lau von der Investmentbank Oppenheimer:

„Dies ist ein wichtiger Deal für die Branche, da ein Kryptounternehmen eine traditionelle Finanzplattform für über eine Milliarde Dollar übernimmt.“

Kraken und NinjaTrader verfolgen unterschiedliche Konzepte: Während Kraken als bekannte Kryptobörse agiert, ist NinjaTrader ein etabliertes Plattformangebot für unter anderem Krypto- und Index-Futures. Kraken wurde 2011 gegründet, doch NinjaTrader ist bereits seit 2003 ein beliebtes Tool für Händler. Schätzungsweise nutzen über zwei Millionen Trader die Plattform.

Voraussichtlich wird die Übernahme in den kommenden Monaten abgeschlossen. NinjaTrader wird danach weiterhin als eigenständige Handelsplattform aktiv bleiben.

Wachsende Nachfrage nach verschiedenen Handelsmöglichkeiten

Die Zusammenarbeit zwischen Kraken und NinjaTrader ist das Ergebnis der steigenden Nachfrage nach Plattformen, die unterschiedliche Anlageklassen anbieten. Privatpersonen möchten zunehmend an einem einzigen Ort mit Aktien und Derivaten, aber auch mit Anleihen und Kryptowährungen handeln.

Immer mehr Unternehmen erweitern ihr Angebot, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. So kündigte die dezentrale Exchange (DEX) Jupiter im Januar die Übernahme von Sonarwatch an, einem Tool zur Verfolgung von Portfolio-Werten.

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Lockerere Kryptoregulierung in der Trump-Ära

Kraken setzt auf Expansion in einer Zeit, in der sich Regulierungsbehörden zunehmend auf Kryptowährungen konzentrieren. Dass das Weiße Haus die Kryptobranche unterstützt, trägt zu dieser Entwicklung bei. So unterzeichnete Präsident Trump vergangenen Monat eine Executive Order zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve.

Kryptounternehmen hoffen, dass Trumps Politik zu mehr institutioneller Akzeptanz und klareren Vorschriften für digitale Vermögenswerte führt. In einer Videobotschaft auf dem Digital Crypto Summit teilte der US-Präsident seine Vision für digitale Vermögenswerte mit:

„Es ist mir eine Ehre, mit Ihnen darüber zu sprechen, wie die Vereinigten Staaten Krypto und die nächste Generation von Finanztechnologien dominieren werden. Es wird nicht einfach, aber wir haben einen deutlichen Vorsprung.“

Kraken belegt aktuell den zehnten Platz unter den größten Kryptobörsen weltweit. Dies hinderte die Securities and Exchange Commission (SEC) jedoch nicht daran, im Februar 2023 eine Klage gegen das Unternehmen einzureichen. Die Behörde warf Kraken vor, nicht registrierte Wertpapiere gehandelt zu haben. Im März 2025 ließ die SEC die Klage jedoch fallen.

In einem Statement erklärte die Kryptobörse:

„Die Entscheidung der SEC, ihre Klage gegen uns (und viele andere) zurückzuziehen, ist mehr als nur ein juristischer Sieg. Es ist ein Wendepunkt für die Zukunft von Krypto in den USA. Sie beendet eine vergeudete, politisch motivierte Kampagne und beseitigt die Unsicherheit, die Innovationen und Investitionen behindert hat. Zudem ebnet sie den Weg für ein stabiles und fortschrittliches regulatorisches Umfeld.“

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Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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