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Direktor berüchtigter Kryptobörse verhaftet – es drohen 20 Jahre Haft

USA fordern Auslieferung von WEX-Chef nach jahrelanger Jagd

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Direktor berüchtigter Kryptobörse verhaftet - es drohen 20 Jahre Haft

Foto: FotoDax/Shutterstock

Nach einem Auslieferungsantrag des US-Justizministeriums wurde der ehemalige Direktor der Kryptobörse WEX in Polen festgenommen. Es ist nicht das erste Mal, dass er verhaftet wurde. WEX hat eine dunkle Vergangenheit, die seit Jahren intensiv untersucht wird und nun erneut ein Nachspiel hat.

Nicht das erste Mal für Krypto-Gauner Dmitry V.

Dmitry V. ist ehemaliger Direktor der russischen Kryptobörse WEX, die mittlerweile nicht mehr existiert. Er wurde in Warschau verhaftet, nachdem die Vereinigten Staaten einen Auslieferungsantrag wegen Betrugs und Geldwäsche gestellt hatten. Reuters, ein polnischer Nachrichtensender, berichtete am 6. Dezember, dass Dmitry V. möglicherweise 20 Jahre Haft drohen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Dmitry V. unter Arrest steht. Er steht schon länger unter Verdacht des Betrugs und der Geldwäsche während seiner Zeit als Direktor der Kryptobörse. 2019 wurde Dmitry V. bereits in Italien verhaftet, aber diese Festnahme war aufgrund von Fehlern im damaligen Auslieferungsantrag nur von kurzer Dauer. Anschließend wurde Dmitry V. im August 2021 in Polen festgenommen, wo er nach 40 Tagen wieder auf freien Fuß kam. Ein Jahr später, im Sommer 2022, wurde er von Interpol am Flughafen von Kroatien in Zagreb verhaftet. Diesmal war es Kasachstan mit einem Auslieferungsantrag.

Die dunkle Vergangenheit der Kryptobörse WEX

WEX war der Nachfolger von BTC-e, der größten Kryptobörse Russlands. Eigentlich war es schon allgemein bekannt, dass es auf dieser Börse unethisch zuging. Es wurden beispielsweise kaum Identitätskontrollen durchgeführt und es floss viel Geld, das aus Krypto-Hacks stammte, wie dem berühmten Hack von Mt. Gox.

Mehrere Führungskräfte der großen Kryptobörse wurden bereits wegen Betrugs und Täuschung angeklagt. So wurde Alexander Vinnik, der Gründer von BTC-e, 2017 verhaftet. 2022 wurde er an die Vereinigten Staaten ausgeliefert und bekannte sich dort im vergangenen Mai der Verschwörung und Geldwäsche im Zeitraum von 2011 bis 2017 schuldig. Vinniks Verhaftung folgte damals auf den Hack von Mt.Gox, bei dem 744.000 Bitcoin (BTC) gestohlen wurden. BTC-e soll dabei eine Rolle gespielt haben. Die russische Kryptobörse war der ideale Ort für Personen, die ihre Transaktionen und Gelder verschleiern wollten, wie Drogenkriminelle und Hacker.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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