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Mastercard hat ein neues Programm für Krypto-Transaktionen eingeführt. Das Programm nutzt Peer-to-Peer (P2P) Transaktionen, um diese effizienter zu gestalten und das Risiko für Benutzer zu minimieren.
Im neuen System können Benutzer einen Benutzernamen anstelle der üblichen langen und komplexen Wallet-Adressen verwenden, um ihr Geld zu versenden.
Benutzerfreundlicher und weniger Risiko
Das Versenden von Kryptowährungen ist oft mit komplexen Benutzeroberflächen verbunden. Diese relativ komplexen Vorgänge stellen häufig eine Barriere dar, um neue und unerfahrene Benutzer anzuziehen.
Die Wallet-Adressen sind oft lang und komplex, und auch der technische Fachjargon in der Welt der dezentralisierten Finanzen (DeFi) trägt nicht zur Benutzerfreundlichkeit bei. Ein zusätzliches Risiko besteht darin, dass durch das Senden von Vermögenswerten an eine falsche Adresse dauerhafte finanzielle Verluste entstehen können. All diese Aspekte entmutigen viele potenzielle Benutzer.
Mastercard versucht nun, mit ihrem Crypto Credentials Program eine Lösung für diese Probleme zu bieten, indem Transaktionen im Voraus überprüft werden. Auf diese Weise können Benutzer ihre Krypto nicht an Adressen senden, die die betreffende Krypto beispielsweise nicht unterstützen. Dies sollte die Wahrscheinlichkeit finanzieller Verluste erheblich verringern.
Bedenken bezüglich Zentralisierung
Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich des Grads der Zentralisierung, den das System mit sich bringt. Krypto basiert grundlegend auf der Dezentralisierung und das Programm von Mastercard ist nicht dezentralisiert.
Der Benutzer muss in diesem Fall nämlich auf Mastercard vertrauen. Das Unternehmen fungiert als Vermittler für die Verifizierung der Identität der Benutzer und die Überprüfung von Transaktionen auf mögliche Probleme.
Um das System von Mastercard nutzen zu können, muss der Benutzer eine sogenannte Know Your Customer (KYC) Verifizierung durchlaufen, was in der dezentralen Welt und den Krypto-Communities ein gewisses Stigma mit sich bringt.
Bei einer KYC werden sensible personenbezogene Daten gespeichert. Dies bereitet datenschutzbewussten Benutzern Sorgen, da Mastercard in der Vergangenheit mehrfach von Datenlecks betroffen war. Seit 2005 wurden die Daten von mehr als 40 Millionen Personen durch Hackerangriffe offengelegt.
Trotz aller Skepsis hofft Mastercard, dass dieses P2P-Pilotprogramm ein wichtiger Schritt sein wird, um Krypto-Transaktionen für ein breiteres Publikum zugänglicher und sicherer zu machen.