Der Vorsitzende der Federal Reserve Jerome Powell spricht über Bitcoin
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Der Vorsitzende der amerikanischen Federal Reserve hat mitgeteilt, dass Bitcoin (BTC) nicht für einen Mangel an Vertrauen in den US-Dollar steht. Jerome Powell, wie der Vorsitzende heißt, betonte, dass die größte Krypto auf dem Markt nicht als Zahlungsmittel verwendet wird und zudem sehr volatil ist. Daher ist sie seiner Meinung nach eher ein Konkurrent zum Rohstoff Gold und nicht zum Dollar.
„Bitcoin ist keine Bedrohung für den Dollar“
Jerome Powell wiederholte, dass Bitcoin eher ein direkter Konkurrent zu Gold als eine Bedrohung für den US-Dollar ist. Dies sagte er während des DealBook Summit der New York Times am 4. Dezember. Der Vorsitzende erklärte, dass Bitcoin vor allem als spekulatives Gut verwendet wird. Es ist vergleichbar mit Gold, aber in digitaler Form, schließt Powell.
Er betonte weiter, dass die Kryptowährung nicht als Zahlungsmittel oder als stabile Wertanlage genutzt wird aufgrund ihrer starken Volatilität. Daher ist BTC eher eine Alternative zu Gold in der Investmentwelt, so Powell. Der Vorsitzende der amerikanischen Zentralbank war somit etwas kritisch gegenüber Bitcoin:
„Menschen nutzen es nicht als Zahlungsmittel oder als Wertaufbewahrung. Es ist sehr volatil und kein Konkurrent für den Dollar. Es ist wirklich ein Konkurrent für Gold, das ist wirklich, wie ich darüber denke.“
Diese Aussage ist eine Wiederholung seiner Worte vom März 2021. Damals sagte er bei einem Event der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich über Bitcoin, dass „sie von nichts unterstützt werden“. Seit diesen Bemerkungen vor drei Jahren hat die Krypto besser als Gold abgeschnitten. Bitcoin stieg um sage und schreibe fünfundsiebzig Prozent, während Gold nur um zweiundfünfzig Prozent gestiegen ist. Das war im aktuellen Bitcoin-Nachrichten zu lesen.
Bitcoin erreicht über $100.000, bleibt jedoch spekulativ laut Powell
Obwohl er zuvor angedeutet hat, dass Bitcoin eine gewisse andauernde Stärke besitzt, zeigte er am Mittwoch, dass die digitale Währung als gängiges Zahlungsmittel im Finanzsystem ungeeignet ist. Powell nannte es im Sommer vor zwei Jahren noch die „staying power“, die Bitcoin besitzt.
Dass Bitcoin nicht schnell aus der Finanzwelt verschwinden wird, scheint klar. Die Krypto existiert mittlerweile schon fünfzehn Jahre und hat kürzlich die $100.000 pro BTC überschritten. Dabei erreichte der Bitcoin-Kurs mit $104.000 seinen Höhepunkt, was vor allem der Ernennung von Paul Atikins zu verdanken ist. Atkins wurde von Donald Trump als neuer Vorsitzender der Securities and Exchange Commission (SEC) vorgeschlagen. Das ist die Finanzaufsichtsbehörde in den Vereinigten Staaten.
Atkins wird als pro-Krypto-Direktor angesehen, im Gegensatz zu seinem Vorgänger Gary Gensler. Bereits im letzten Sommer wurde bekannt, dass er abtreten würde, sollte Trump zum Präsidenten der USA gewählt werden. Das ließ der Republikaner in Nashville auf der Bitcoin Conference 2024 verlauten.