X-Nutzer wurden für die HACKED-Token-Promotion gehackt
Foto: Makoto_Honda/Shutterstock
Eine Nachricht, die man in der Kryptoszene lieber nicht hören möchte: Eine große Anzahl von X-Nutzern wurde gehackt, um eine Memecoin namens HACKED zu bewerben.
Der Hack erwies sich jedoch als wenig erfolgreich. Aber wie viel haben die Hacker tatsächlich verdient?
Auffälliger, einzigartiger Kryptohack
Mehrere bekannte X-Accounts, darunter Yahoo News UK und Krystal Defi, wurden am Mittwoch, dem 18. September, gehackt. Der Blockchain-Ermittler ZachXBT warnte schnell vor dem Betrug auf der Social-Media-Plattform. Er wies darauf hin, dass alle betroffenen Accounts eine Solana (SOL) Memecoin namens HACKED bewarben.
Community Alert: A number of large accounts on X currently have their account compromised and are posting a meme coin scam. pic.twitter.com/8Bvaq59re5
— ZachXBT (@zachxbt) September 18, 2024
Die Vorgehensweise der Hacker war besonders auffällig. Sie gaben offen zu, dass die Accounts gehackt wurden, wie auf den von ZachXBT geteilten Screenshots zu sehen ist. Mit dieser Strategie hofften die Hacker, ihre Münze stark zu pushen, um hohe Gewinne zu erzielen.
Nur wenige tausend Dollar Gewinn
In der Kryptoszene führen Hacks oft zu enormen Verlusten, häufig in Millionenhöhe. Dieses Mal fiel der Schaden jedoch relativ gering aus. Die Hacker verdienten nur 8.000 US-Dollar mit ihrer Masche.
Während man bei einem Hack normalerweise an gestohlene Krypto-Werte in Höhe von Hunderttausenden von Dollar denkt, war der tatsächliche Gewinn hier deutlich geringer. Die „ehrlichen“ Hacker verdienten lediglich 8.000 US-Dollar.
Laut DEX Screener stieg der Token innerhalb einer Stunde um etwa 900 Prozent, bevor er wieder stark fiel. Am Ende blieb eine Marktkapitalisierung von weniger als 3.000 US-Dollar übrig. Außerdem zeigte DEX Screener, dass es auf Solana zahlreiche Token mit demselben Namen gibt.
Kryptohacks weltweit
Hacks sind in der Kryptowelt weiterhin weit verbreitet. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel im Krypto-Nachrichtenbereich zeigt, dass 80 Prozent der Token nach einem Hack nie wieder auf die Beine kommen. Blockchains mit niedrigen Kosten und hoher Durchsatzrate, wie Solana, sind besonders beliebt bei Hackern. Diese Plattformen eignen sich ideal für die Erstellung betrügerischer Token und Memecoins.
Ein berüchtigtes Beispiel für eine Kryptohackergruppe ist die Lazarus Group, die in Nordkorea operiert. Über die Jahre hinweg hat diese Gruppe Milliarden an Kryptowährungen gestohlen. Ein vor einigen Monaten veröffentlichtes Forschungsergebnis zeigt, dass etwa 40 Prozent der gestohlenen Kryptowährungen in Nordkorea zur Finanzierung des Waffenprogramms verwendet werden.
Es ist daher wichtig, immer wachsam zu bleiben, um nicht selbst Opfer eines Betrugs zu werden. Merke: Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es das in der Regel auch. Seien Sie vorsichtig bei Versprechungen hoher Renditen in kurzer Zeit ohne Risiko – dies ist oft ein Zeichen für Betrug!