Die Finanzbranche hat ein Problem: Milliardenverluste entstehen durch fehlerhafte Daten bei sogenannten Corporate Actions. Doch jetzt verspricht Chainlink (LINK), das größte dezentrale Oracle-Netzwerk, zusammen mit Partnern wie SWIFT und UBS eine Lösung. Mit Blockchain-Technologie und künstlicher Intelligenz (KI) wurde ein Prototyp entwickelt, der diese Prozesse automatisieren und drastisch verbessern soll. In diesem Artikel erfährst du, wie diese Technologie funktioniert, welche Probleme sie löst und was das für die Finanzwelt bedeutet.
Das Problem mit Corporate Actions: Fehlerhafte Daten und hohe Kosten
Stell dir vor, ein Unternehmen kündigt eine Dividendenzahlung an. Diese Information durchläuft unzählige Zwischenhändler – von Banken und Nachrichtenagenturen über Datenlieferanten bis hin zu Asset-Managern. Dabei werden die Daten mehrfach manuell überprüft und angepasst. Laut Studien müssen 75 Prozent der Firmen ihre Corporate Actions mehrmals korrigieren. Das führt zu hohen Kosten: Weltweit geben Finanzinstitute jährlich Millionen aus, um Fehler in diesen Prozessen zu beheben.
Ein Beispiel: Der Workflow für Corporate Actions kostet allein regionale Banken und Broker zwischen drei und fünf Millionen US-Dollar pro Jahr. Und warum das Ganze? Hauptursache für über 50 Prozent der Fehler sind unstrukturierte oder ungenaue Daten. Hier setzt Chainlink an.
Chainlinks Lösung: KI, Blockchain und ein „Goldener Standard“
Chainlink hat mit Partnern einen sogenannten Golden Record entwickelt – einen einheitlichen Standard für Finanzdaten. Der Clou dabei: Mithilfe von KI-Modellen wie GPT und Google Gemini sowie einer dezentralen Oracle-Infrastruktur werden unstrukturierte Dokumente (z. B. PDFs) maschinenlesbar gemacht. Die KI extrahiert wichtige Informationen und formatiert sie nach internationalen Standards.
Die Daten werden anschließend von einem Netzwerk unabhängiger Knotenpunkte auf ihre Richtigkeit überprüft. Besteht die Information zwei Konsensusstufen, wird sie als manipulationssicherer Golden Record gespeichert und in Echtzeit über verschiedene Blockchains verteilt. So können Banken und Asset-Manager weltweit auf dieselben, fehlerfreien Informationen zugreifen.
Was bedeutet das für den Chainlink-Kurs?
Die breitere Nutzung des Chainlink-Standards könnte die Nachfrage nach dem Chainlink-Token deutlich steigern. Dieser wird benötigt, um Knotenbetreiber im Oracle-Netzwerk zu bezahlen und spielt eine Schlüsselrolle im Interoperabilitätsprotokoll CCIP (Cross-Chain Interoperability Protocol). Gute Nachrichten für Chainlink-Halter, also. Sollte der Golden Record erfolgreich implementiert werden, könnte LINK dadurch unverzichtbar werden. Das würde nicht nur den Kurs von LINK positiv beeinflussen, sondern auch die Bedeutung der Blockchain-Technologie in der Finanzwelt weiter erhöhen.
Fazit: Revolution in der Finanzwelt?
Die erste Testphase von Chainlink war vielversprechend. Bei Dividendenzahlungen stimmten die Ergebnisse der KI-Modelle in über 90 Prozent der Fälle überein. Für komplexere Dokumente sind jedoch noch Verbesserungen nötig. Wenn diese Herausforderungen gemeistert werden, könnte Chainlink mit seiner Technologie Milliardenkosten einsparen und die Effizienz der Finanzbranche drastisch steigern.
Die Blockchain- und KI-Integration könnte nicht nur Unternehmen zugutekommen, sondern auch uns als Privatanlegern niedrigere Gebühren bescheren. Ein echter Fortschritt in Richtung einer transparenteren und effizienteren Finanzwelt!
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