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Was ist ein Death Cross?

Ein Death Cross ist ein Muster, das von technischen Analysten bei der Analyse des Kurses einer Aktie oder Kryptowährung verwendet wird. Dieses Muster entsteht durch einen spezifischen technischen Indikator, nämlich den gleitenden Durchschnitt (MA). Ein gleitender Durchschnitt ist der Durchschnitt von x Anzahl von Datenpunkten, wodurch eine fließende Linie entsteht, die den Durchschnittskurs über einen bestimmten Zeitraum darstellt.

Ein Death Cross entsteht, wenn ein niedrigerer MA die Pfade mit einem höheren MA kreuzt. Dies könnte beispielsweise der MA der letzten 50 Tage sein, der sich mit dem 200-Tage-MA kreuzt. Wenn der kurze MA die Spitze des langen MA kreuzt, entsteht ein Death Cross. Laut Theorie wäre ein Death Cross ein Zeichen dafür, dass der Markt stark korrigieren wird. Das Death Cross ist also ein bärisches Muster.

Ein Death Cross könnte von verschiedenen Arten von Händlern mit verschiedenen MA angewendet werden. Ein kurzfristiger Trader würde zum Beispiel kleine MAs wie die 5-Tage- und 15-Tage-MAs verwenden, da sie kurzfristig schnell reagieren müssen. Ein langfristiger Investor würde zum Beispiel eher die 50-Tage- und 200-Tage-MA verwenden. Tatsächlich ist es so, dass je länger der Zeitraum, desto zuverlässiger das Signal ist.

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    Worauf man bei einem Death Cross achten sollte?

    Obwohl das Konzept eines Death Cross sehr leicht verständlich ist, gibt es einige Fallstricke bei der Anwendung. Da das Death Cross gleitende Durchschnitte verwendet, hinken die Linien etwas hinter dem aktuellen Kurs her. Gleitende Durchschnitte berechnen den Durchschnitt von x Anzahl historischer Kursdatenpunkte. Daher muss bereits etwas geschehen sein, bevor der Indikator die richtigen Informationen liefert. Dies wird auch als „nachlaufender“ Effekt bezeichnet oder als nachlaufender Indikator.

    Die Gefahr eines Death Cross

    Es kann also oft vorkommen, dass der Kurs bereits stark gesunken ist, bevor sich die MAs überhaupt kreuzen. In dem Moment, in dem das Death Cross bestätigt ist, verpasst du bereits einen großen Teil des Rückgangs. Außerdem muss es auch nicht immer vorkommen, dass der Kurs weiter fällt oder überhaupt fällt; es besteht immer die Möglichkeit eines Fehlalarmes. Obwohl sich die MAs kreuzen, kann es passieren, dass der Kurs überhaupt nicht mehr nach unten geht, sondern stattdessen wieder zu steigen beginnt.

    Bitcoin Death Cross

    Da Händler Kryptowährungen auf Basis technischer Analysen handeln können, ist es auch möglich, verschiedene MAs in deinen Charts einzustellen. Ein Death Cross kann daher auch als Indikator für eine bestimmte Handelsstrategie verwendet werden. Death Crosses kommen nämlich auch bei Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) häufig genug vor.

    Geschichte der Death Crosses

    Ein Beispiel ist das Death Cross, das im Juli 2021 stattfand. Dies ist ein Beispiel für ein erfolgreiches Death Cross. In dem Moment, in dem sich die Linien überkreuzten, setzte sich der Kurs weiter fort. Von dem Moment an, in dem das Muster bestätigt wurde, bis zum Tiefpunkt hätte ein Investor fast 18% Gewinn erzielen können. Auffällig ist jedoch, dass der Kurs bereits stark gesunken war, bevor das Death Cross sichtbar wurde. Dies ist ein gutes Beispiel für den nachlaufenden Effekt.

    Ein gutes Beispiel für ein falsches Death Cross ist in der folgenden Grafik zu sehen. Am 30. März 2018 hatten wir ein Death Cross auf dem Bitcoin-Chart. Der Bitcoin-Kurs wies kurzzeitig, einen Rückgang auf, erholte sich dann jedoch schnell und erzielte letztendlich sogar einen Gewinn von 40%. In diesem Fall würden Händler also auf den falschen Fuß gesetzt werden, wenn sie dachten, dass der Trend weiter nach unten gehen würde. Zu diesem Zeitpunkt können wir jedoch sehen, dass der Kurs letztendlich doch noch gesunken ist.

    Ist ein Death Cross eine Gewissheit?

    Wie bereits erwähnt, ist ein Death Cross also ein nachlaufender Indikator. Der Indikator auf dem Chart hinkt dem aktuellen Kurs hinterher. Daher erhältst du kein Signal im Voraus, dass ein Rückgang bevorsteht, sondern erst, nachdem der Rückgang bereits begonnen hat. Daher ist es wichtig, aufmerksam zu sein, ob der Indikator noch gültig ist und ob es nicht zu spät ist.

    Wir würden sagen, dass das Death Cross keine 100%ige Sicherheit für einen direkten Rückgang bietet. Dies zeigt sich auch in Beispielen aus der Geschichte von Bitcoin. Achte also darauf, wie du diesen Indikator verwendest. Versuche diesen Indikator immer mit anderen Indikatoren zu kombinieren, um zuverlässigere Ergebnisse zu erzielen.

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